8 Euro pro Einwohner nahm die Stadt Mainz im Jahr 2022 mit Parkgebühren ein. Damit liegt sie auf dem vorletzten Platz aller Landeshauptstädte. Das ergibt eine Umfrage der Welt am Sonntag.
Am meisten verdienten der Welt am Sonntag zufolge Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf mit jeweils rund 40 Euro pro Einwohner. Diese Summe beinhalte nicht nur Parkgebühren aus Parkautomaten und Anwohnerparkausweisen, sondern auch Bußgelder von Falschparkern.
Hinter Mainz liegt in der Aufstellung nur Bremen mit 5 Euro pro Einwohner. Allerdings gaben die beiden Letztplatzierten in der Umfrage nur die reinen Parkeinnahmen an – ohne Bußgelder. Im Durchschnitt machten die Bußgelder 2022 in deutschen Landeshauptstädten rund 45 Prozent der Parkeinnahmen aus. Doch auch wenn man den Einnahmen aus Mainz und Bremen diese Prozentzahl hinzufügt, bleiben die beiden Städte mit knapp 16 und 10 Euro auf den hintersten Plätzen.
Städte wollen Parkgebühren erhöhen
Und das nicht ohne Grund: In Mainz kostet das Anwohnerparken aktuell nur 30 Euro im Jahr, E-Autos parken kostenlos. In Wiesbaden zahlen Anwohner mittlerweile 120 Euro im Jahr, in Schwerin sollen es der Welt am Sonntag zufolge demnächst 360 Euro werden. Auch in Mainz wird bereits über eine Erhöhung der Parkgebühren für Anwohner diskutiert. Wie genau diese ausfallen wird und wann sie in Kraft tritt, steht aber noch nicht fest.
In fast allen Städten sind die Parkgebühren für Anwohner in den letzten Jahren gestiegen. Mainz ist eine der wenigen Ausnahmen – bis jetzt. Dennoch machten Anwohnerparkausweise 2022 nur 7 Prozent der Parkeinnahmen in den Landeshauptstädten aus, so die Welt am Sonntag. Die größte Einnahmequelle waren demnach die klassischen Parkgebühren mit 48 Prozent.