Wieder Streik im öffentlichen Dienst in Mainz

Alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind in dieser Woche dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Wieder Streik im öffentlichen Dienst in Mainz

Angestellte im öffentlichen Dienst sind in dieser Woche wieder zum Streik aufgerufen. Das teilt die Gewerkschaft Ver.di mit. Anlass ist, dass die zweite Verhandlungsrunde für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten laut der Gewerkschaft ohne Ergebnis und ohne Angebot geblieben sei. Für den 11. und 13. März hat sie daher im Bezirk Mittelrhein Streiks angekündigt.

In Mainz finden die Streiks am Dienstag (11. März) statt. Zudem wird es eine Demonstration inklusive Kundgebung auf der Malakoff-Terrasse geben. Dazu wird der Ver.di-Bundesvorsitzende Frank Werneke als Hauptredner erwartet.

„Wir machen vor der dritten Verhandlungsrunde noch einmal deutlich, wie ernst es uns mit unseren Forderungen ist“, so Fabian Gödeke, Geschäftsführer im Bezirk Mittelrhein. Diese ist ab dem 14. März in Potsdam angesetzt. Damit schließt sich der Bezirk den bundesweiten Arbeitsniederlegungen in dieser Woche an. Bereits in der vergangenen Woche hatten laut dem Ver.di-Bundesvorstand bundesweit rund 55.000 Menschen die Arbeit niedergelegt. In Mainz waren am Freitag vor allem Beschäftigte in Einrichtungen der Sozialen Arbeit und Erziehung zum Warnstreik aufgerufen (wir berichteten).

Hintergrund

In der aktuellen Tarifrunde von Bund und Kommunen fordert Ver.di acht Prozent mehr monatlich für Entgelterhöhungen (mindestens 350 Euro) sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Zusätzlich verlangt Ver.di drei zusätzliche freie Tage und ein Zeit-Konto für mehr „Zeitsouveränität und Flexibilität“.