Die Beschäftigten der Mainzer Stadtwerke, der Stadtverwaltung, der Stadtreinigung und des Wirtschaftsbetriebs sind am Donnerstagmorgen (6. Februar) zum Streik aufgerufen. Das teilt die Gewerkschaft Verdi am Mittwochvormittag mit.
Eine Auftaktkundgebung soll demnach am Morgen vor den Mainzer Stadtwerken stattfinden. Verdi spricht von einem „kurzen Warnstreik“. Auf Merkurist-Nachfrage sagt Verdi-Bezirksgeschäftsführer Fabian Gödeke, dass es um den Zeitraum zwischen etwa 7 und 9 Uhr gehe. Gödeke zufolge sollen weitere Streiks folgen.
Laut der Gewerkschaft musste die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen am 24. Januar vertagt werden. „Die Arbeitgeber weigerten sich, ein Verhandlungsangebot vorzulegen“, so Verdi. Die Verhandlungen sollen am 17. und 18. Februar in Potsdam fortgesetzt werden. Verdi schließt weitere Warnstreiks nicht aus.
Das fordert die Gewerkschaft
Verdi fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich an Entgelterhöhungen. Außerdem will die Gewerkschaft höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Darüber hinaus beinhalten die Forderungen drei zusätzliche freie Tage, „um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen“, so Verdi.