Postbeschäftigte streiken weiter – 15 Prozent mehr Lohn gefordert

Warnstreik am Freitag

Postbeschäftigte streiken weiter – 15 Prozent mehr Lohn gefordert

Um den Druck im Tarifstreit mit der Deutschen Post zu erhöhen, hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten in Rheinland-Pfalz zu erneuten Warnstreiks am Freitag aufgerufen. Das berichten mehrere Medien.

Die Beschäftigten erwarten nun eine deutliche Entgelterhöhung in dieser Tarifrunde, teilt Tanja Lauer von Verdi Rheinland-Pfalz-Saarland mit. 15 Prozent mehr Lohn fordert die Gewerkschaft für die rund 60.000 Tarifbeschäftigte im Bereich Post und Paket Deutschland. Für die Auszubildenden soll die Vergütung um 200 Euro erhöht werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 8. und 9. Februar.

Bereits seit mehr als einer Woche gibt es immer wieder Streiks bei den Postbeschäftigten. Vor allem die Arbeiter in den Brief- und Paketzentren sowie die Zusteller hatten ihre Arbeit niedergelegt. Verdi teilte mit, dass Briefe und Pakete wohl weiterhin verspätet ankommen werden. Auch das Mainzer Briefzentrum war betroffen.

Bislang hat die Post die Forderungen abgelehnt. So hohe Steigerungen des Lohns ohne die Kosten an die Kunden weiterzugeben sei nicht zu stemmen, heißt es. Verdi jedoch verweist immer wieder auf die Milliardengewinne, die die Post vor allem in Zeiten der Pandemie erwirtschaftet habe. Für 2022 sei mit einem Gewinn von 8,4 Milliarden Euro zu rechnen, ein Rekord.

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