Noch zwei Wochen warten, dann startet nach zwei Jahren Corona-Zwangspause wieder das Mainzer Marktfrühstück. Startschuss dafür ist der 9. April. Das haben die Stadt Mainz und die Veranstalter, die Mainzer Winzer, einvernehmlich miteinander entschieden. Mit der Neuauflage der über die Jahre immer beliebter gewordenen Veranstaltung wird es auch einige Neuerungen geben (wir berichteten). Doch wenn auch schon länger bekannt war, dass das Marktfrühstück wieder stattfinden soll, ließen es sich viele Mainzer an den letzten Wochenenden nicht nehmen, schon einmal vorzufeiern.
Und so versammelten sich zuletzt samstags mehrere Hundert Menschen rund um den Dom, um die Saison einzuläuten.
Winzer garantieren abfallfreie Zone
Die Mainzer Winzer haben dafür Verständnis. „Der Liebfrauenplatz ist ein sehr schöner Platz und der Mainzer Wochenmarkt zählt zu den schönsten Märkten in Deutschland. Man kann es also niemanden übelnehmen, dass man sich an diesem Platz treffen möchte“, sagt Winzer-Sprecherin Christina Boller-Petry. Man bedaure allerdings sehr, dass die Leute vollgepackte Bollerwagen und Taschen mit Speisen und Getränken zu dem Platz bringen oder alkoholische Flaschengetränke vor Ort kaufen und sie am Ende den Müll liegen lassen. „Hier können wir gerne eine direkte Anwohnerin zitieren: ‘Dann doch lieber den organisierten Weinausschank der Mainzer Winzer und nicht ein belagerter Platz mit Müllbergen, Geschrei und lauter Musik bis in den Abend hinein’“, so Boller-Petry.
Beim „originalen Marktfrühstück“ hingegen stehe eine Veranstaltungsleitung zur Verfügung, Sicherheitskräfte, die die Abfuhr der Marktwagen begleiten und für die Sicherheit der Besucher sorgen, sagt die Sprecherin. „Nach dem Ausschank wird der Platz durch uns besenrein verlassen, Müll mitgenommen sowie auch Kistenweise Fremdglas.“ Generell sei es so, dass die Mainzer Winzer bei dem Marktfrühstück nichts verkaufen, was Müllberge und volle Mülleimer verursacht, so Boller-Petry. „Wir haben schon immer eine Pfandregelung auf alle Gläser und Flaschen.“
Zu überlegen wäre noch, so die Sprecherin der Mainzer Winzer, ob die Stadt Mainz den privaten Marktfrühstücksbesuchern Sitzgarnituren während der Marktzeiten freitags und samstags um den Brunnen am Höfchen zur Verfügung stellt. Dort könnten dann mitgebrachte beziehungsweise auf dem Markt eingekaufte Produkte und Getränke verzehrt werden, was wiederum zu einer weiteren Entzerrung des Geländes beitragen könnte.