Das ist der Nachfolger vom „Möhren Milieu“ in der Mainzer Neustadt

Das Café „Möhren Milieu“ galt vielen als die vegane Adresse unter den Mainzer Gastronomien. Jetzt ist klar: Der Nachfolger wird ebenfalls ein Vegan-Restaurant – und ist auch kein unbekannter Name.

Das ist der Nachfolger vom „Möhren Milieu“ in der Mainzer Neustadt

Wer zwischen 2018 und 2020 in Mainz vegan lebte, hat vielleicht schon einmal eine Pizza in „Noahs Restaurant“ gegessen. Nach fast drei Jahren Pause kommt die Pizzeria jetzt zurück – und beerbt mit dem „Möhren Milieu“ eine andere vegane Mainzer Institution. Ab dem 1. Juli wird das „Noahs“ in den ehemaligen Räumen des Cafés in der Neustadt für Gäste geöffnet sein.

Für Yannik (26), seine Schwester Nathalie (23) und ihren Freund Dennis (28) ist es ein großes Glück, nach dem „Möhren Milieu“ in die Adam-Karrillon-Straße zu ziehen. Dass sie damit einen veganen Spot erhalten, ist für sie nicht der einzige Vorteil an der Location: Wie sie sagen, haben die Betreiber des „Noahs“ lange nach einem Standort in der Neustadt gesucht. Dabei haben sie sich auch bei den Gastronomen umgehört, unter anderem bei den Vorbesitzern des „Möhren Milieus“. So sei es letztlich gekommen, dass sie die Räume übernehmen konnten. Direkt am Tag nach der Schließung des Cafés begannen sie mit ersten Bauarbeiten. Um dem „Möhren Milieu“ ein kleines Denkmal zu setzen, behalten sie aber einige Bestandteile der Inneneinrichtung bei, so etwa die unverputzten Seitenwände.

Zusammenfinden – am Herd und am Tisch

Der „eigene Touch“ komme dann vor allem mit vielen Grünpflanzen und einem großen Holzschild mit dem Namen des Restaurants, der sowohl auf Yanniks zweiten Vornamen als auch die Arche Noah anspiele. Außerdem gebe es natürlich eine völlig neue Speisekarte, die ihn auch widerspiegele: Pizza sei sein Spezialgebiet, die Location wird also von einem Café zum Restaurant. Dass er sie am liebsten zubereite, habe sich herauskristallisiert, während er das „Noahs“ in der Altstadt führte, damals noch ohne seine jetzigen beiden Partner. „Und was Spaß macht, funktioniert auch“, davon ist Yannik überzeugt. Die veganen Pizzen seien sehr gut angenommen worden.

Die Freude soll auch im neuen „Noahs“ sowohl vor als auch hinter der Theke wieder im Vordergrund stehen. Yannik, Nathalie und Dennis wollen „jeder alles“ machen, weil sie sowohl das Kochen als auch den Kontakt zu den Gästen liebten. Man lerne als Gastronom tolle Leute kennen. „Viele Stammkunden von früher sind zu Freunden geworden“, erzählt Yannik.

Sich gesund essen

Für Nathalie und Dennis spielen auch gesundheitliche Themen eine große Rolle. Mit veganem Essen aus weitestgehend biologischen, ausgewählten Zutaten könne man sich diesbezüglich ausleben. Dennis ist gelernter Ayurveda- und Yogatherapeut, er kennt sich auch mit Heilkräutern aus. Seine Spezialität ist der handgemachte Kombucha, der in Zukunft auf der Restaurantkarte stehen wird. Die fermentierte Teespezialität hat im asiatischen Raum eine lange Tradition, laut Dennis hat sie außerdem positive Effekte auf das Wohlbefinden: Sie unterstütze den Magen-Darm-Trakt. Anreichern wird er den grünen Tee etwa mit Kirsch- und Holundersaft.

Außer Pizza und Kombucha haben die Betreiber des „Noahs“ sich noch etwas einfallen lassen, das es so ihres Wissens in Mainz noch überhaupt nicht gibt: Außer Cookies wollen sie als Dessert veganes Softeis anbieten. Zunächst würden sie mit der Sorte Vanille an den Start gehen.

Die Pizzen werden – bis auf eine glutenfreie Variante – alle mit Dinkelteig in Bio-Qualität von der Rohrbacher Mühle gebacken. Die Basis für den veganen Käse bilden Bio-Cashewkerne. „Ansonsten ist es ein Geheimrezept“, sagt Nathalie und lächelt. Das Austüfteln veganer Rezepte sei eine besondere Leidenschaft der drei Betreiber.

Auf die Frage, was sie selbst von ihrer Karte am liebsten mögen, nennt Yannik die Cheezy-Garlic-Pizza, Nathalie und Dennis die Green-Lama-Pizza. Diese beiden Pizzen seien auch die klaren Favoriten der früheren Kundschaft gewesen. Auch hier würde sich wieder zeigen: „Was einem selbst Freude macht, macht auch anderen Spaß.“

Öffnungszeiten & Hintergrundinfos

Ihr findet „Noahs Restaurant – Vegan Pizza“ ab 1. Juli in der Adam-Karrillon-Straße 5. Geöffnet hat das Restaurant von Dienstag bis Sonntag zwischen 12 und 21 Uhr. Die Pizzen haben wahlweise 28 oder 32 cm Durchmesser und werden zwischen 12 und 15 Euro kosten, das Softeis 3 bis 4 Euro, für 240 ml Kombucha zahlt ihr circa 4 Euro. Ihr bestellt euer Essen an der Theke.

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