Bundeskanzler Merz lädt Donald Trump nach Rheinland-Pfalz ein

Bundeskanzler Friedrich Merz hat US-Präsident Donald Trump nach Rheinland-Pfalz eingeladen. Vermutlich würde der US-Präsident den Heimatort seiner Vorfahren besuchen.

Bundeskanzler Merz lädt Donald Trump nach Rheinland-Pfalz ein

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat US-Präsident Donald Trump zu einem Besuch nach Bad Dürkheim eingeladen. Das berichtet der SWR. Trumps Vorfahren kommen aus dem Winzerort Kallstadt an der Weinstraße, der zum Landkreis Bad Dürkheim gehört.

Laut einem Regierungssprecher seien sich Merz und Trump in einem Telefonat einig gewesen, dass ein Besuch in der Region während eines möglichen Deutschlandaufenthalts des US-Präsidenten eine „schöne Geste“ wäre. Konkrete Verabredungen seien jedoch nicht getroffen worden. Auch ist unklar, ob der US-Präsident dann weitere Orte in Rheinland-Pfalz besuchen könnte, wie zum Beispiel Mainz.

Massive Sicherheitsvorkehrungen bei Besuch

Sollte Trump tatsächlich kommen, würde in Kallstadt die höchste Sicherheitsstufe gelten. Das Bundeskriminalamt und der amerikanische Secret Service würden dann bestimmen, was geht und was nicht. Teile des Winzerortes würden zu einer Art Sperrgebiet erklärt. Zufahrten würden eingeschränkt, Anwohner müssten ihre Autos außerhalb parken, der öffentliche Nahverkehr umgeleitet und der Luftraum gesperrt werden. Auch Scharfschützen auf den Dächern wären Teil der Sicherheitsmaßnahmen.

Ähnliche Sicherheitsmaßnahmen gab es beim Besuch von George W. Bush 2005 in Mainz: Straßen wurden gesperrt, Gullideckel zugeschweißt, mehrere Tausend Polizisten sicherten die Stadt ab. An Mainzer Schulen fiel der Unterricht aus, Firmen mussten ihre Arbeit einstellen oder ihre Angestellten ins Home Office umsiedeln, bevor das Wort überhaupt erfunden war. Der Flugverkehr rund um Mainz wurde eingeschränkt und die Mainzer Universitätsmedizin stellte ihren Betrieb weitestgehend ein, damit Präsident Bush im Falle eines Notfalls dort behandelt werden könnte.

Schweitzer: Würde ihn selbstverständlich begrüßen

Ministerpräsident Alexander Schweitzer hatte Anfang des Jahres gegenüber Merkurist gesagt, dass er Trump „selbstverständlich begrüßen“ und „ihm auch gerne die Pfalz zeigen“ würde, sollte der US-Präsident in die Region kommen. „Übrigens auch die demokratischen und vielfältigen Wurzeln der Pfalz.“