Viele Spenden kommen in Rheinland-Pfalz für die Erdbebenopfer im syrisch-türkischen Grenzgebiet zusammen, doch bisher fehlte es an einer zentralen Sammelstelle dafür. Wie der SWR berichtet, hat das Land nun zusammen mit der Stadt Mainz einen Platz für die Spenden an die Türkei gefunden: das ehemalige FH-Gebäude in Gonsenheim (An der Bruchspitze 50), das zuletzt als Impfzentrum diente.
„Die Landesregierung ist im Austausch mit türkischen und syrischen Verbänden in Rheinland-Pfalz und konnte bei der Suche nach den dringend benötigten Räumlichkeiten für eine Spendensammelstelle helfen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), als sie dem türkischen Generalkonsul Sedat Turan gemeinsam mit dem Mainzer Bürgermeister Günter Beck (Grüne) die Schlüssel für das Gebäude übergab.
Ab Mittwoch (23. Februar) können dort Sachspenden abgegeben werden. Die Sammelstelle wird von diesem Tag an für mindestens drei Monate von Montag bis Freitag, 17 bis 19 Uhr, sowie Samstag und Sonntag, von 13 bis 16 Uhr, geöffnet sein. Besonders dringend werden Heizgeräte, Decken, Zelte und Matratzen benötigt. Es wird nur Neuware angenommen.
Wie eine Mainzer Stadtsprecherin dem SWR mitteilte, sollen vor Mittwoch aber auf keinen Fall Spenden in die zukünftige Sammelstelle gebracht werden. An den Fastnachtstagen würden in dem Gebäude nämlich noch verletzte und betrunkene Narren von den Rettungsdiensten versorgt.