Durchgängige Radverbindung am Mainzer Rheinufer gefordert

Mehr als 600 Unterschriften gesammelt

Durchgängige Radverbindung am Mainzer Rheinufer gefordert

Das Mainzer Radfahrforum hat über 600 Unterschriften gesammelt und fordert von der Stadt eine durchgängige Radverbindung entlang des Rheins. Die Unterschriften sollen am 20. November an Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) übergeben werden.

Anlass für die Aktion ist unter anderem der Widerstand von Anwohnern der Taunusstraße gegen den Abbau von Parkplätzen und die Einrichtung einer Fahrradstraße. „Wenn mehr Menschen das Rad nutzen, verringert sich der Autoverkehr und das führt zu weniger Parkplatzbedarf“, sagt Prof. Dr. Carsten Sönnichsen vom Verkehrsclub Deutschland (VCD).

Das fordert das Radfahrforum

Mit der Unterschriftenaktion wird eine Radverbindung am Rheinufer gefordert, die durchgängig, sicher und gut nutzbar ist – bei allen Witterungsverhältnissen sowie mit allen Radtypen inklusive Lastenrädern und Kinderanhängern. Fuß- und Radverkehr sollen klar voneinander abgetrennt sein, unnötige Hindernisse wie „Drängelgitter“ oder hohe Bordsteine vermieden werden.

Auch bei Veranstaltungen wie Volks- oder Weinfesten müsse sichergestellt sein, dass die Fläche uneingeschränkt vom Radverkehr genutzt werden kann. „Alle Bürger:innen ob jung oder alt sollen sich sicher, selbstständig und mit Spaß mit dem Fahrrad und auch zu Fuß bewegen können. Davon sind wir in Mainz noch ein großes Stück entfernt“, sagt Carola Kühne vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Man brauche dringend ein geschütztes Radwegenetz und mehr Tempo-30-Zonen.

Über das Mainzer Radfahrforum

Um Mainz zur Fahrradstadt zu machen, haben Mainzer NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen) im März 2021 das Mainzer Radfahrforum gegründet. Mitglieder sind unter anderem der ADFC Mainz-Bingen, Greenpeace oder der Naturschutzbund „NABU“.