Weil auf den Bahnstrecken zwischen Mainz Hauptbahnhof und Mombach sowie Mainz Hauptbahnhof und Mainz Nord ein Zeltlager zwischen den Gleisen entdeckt wurde, leitete die Bundespolizei am Donnerstagabend eine Streckensperrung ein. In der Folge verspäteten sich 53 Züge.
Wie die Bundespolizei berichtet, entdeckte ein Polizist, der gerade in einem Zug unterwegs war, das Zeltlager. Der Zugang zu dem Schlafplatz war ausschließlich über die Gleise möglich und somit lebensgefährlich. Wie sich schließlich herausstellte, befanden sich dort Gegenstände des täglichen Bedarfs, Matratzen sowie eine Vielzahl von Unrat.
Eine Streife des Bundespolizeireviers Mainz konnte auf Entfernung eine etwa fünf- bis zehnköpfige Personengruppe im Gleisbereich feststellen. Daraufhin veranlassten die Beamten unverzüglich, dass die Züge in diesem Bereich langsam fahren müssen, um die Personen nicht zu gefährden. Die meisten von ihnen entfernten sich, als sie die Polizisten kommen sahen.
Lediglich eine 63-jährige Rumänin sowie ein 66-jähriger Rumäne konnten von der Streife festgehalten werden. Beide bestätigten den Verdacht der Polizisten und gaben an, zwischen den Gleisen übernachten zu wollen. In der Folge ließ die Bundespolizei die Strecke sperren. Für die Züge führte diese Sperrung zu insgesamt mehr als 1400 Minuten Verspätung.