Welches Gymnasium in Mainz hat den besten Ruf?

Zehn Gymnasien gibt es in Mainz, außerdem zwei Wirtschaftsgymnasien. Welche der Schulen hat den besten Ruf? Das wollten wir erneut von unseren Lesern wissen – und dieses Mal hat sich einiges geändert.

Welches Gymnasium in Mainz hat den besten Ruf?

Noch können Schüler und Lehrer in Rheinland-Pfalz ihre Herbstferien genießen, am 28. Oktober geht dann der Schulalltag weiter – auch an den zehn Mainzer Gymnasien und zwei Wirtschaftsgymnasien. Wir wollten von euch erneut wissen, welches Gymnasium in Mainz den besten Ruf hat. Hier findet ihr die Ergebnisse von 2022 und 2023. Was hat sich seitdem geändert? Hier ist das Ergebnis unserer aktuellen Umfrage in umgekehrter Reihenfolge:

Platz 12 und 11

Auch 2024 landen die beiden Wirtschaftsgymnasien auf den hinteren Plätzen in unserer Umfrage. 2 Prozent unserer Leser entschieden sich für die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule in der Hechtsheimer Straße, 3 Prozent für die Steinhöfelschule in der Rheinallee.

Platz 10

Wenig überraschend landet auch das neue Gymnasium Mainz-Mombach weiter hinten. Der erste Jahrgang ging erst 2023/24 an den Start, zunächst noch im Übergangsbau auf dem Lerchenberg. Erst seit diesem Sommer wird auch Am Lemmchen in Mombach unterrichtet. Entsprechend befindet sich das Gymnasium noch im Aufbau, Absolventen wird es erst in einigen Jahren geben. Immerhin entschieden sich jetzt schon 4 Prozent unserer Leser für das neue Gymnasium.

Platz 9

Auch das Gymnasium Mainz-Oberstadt ist noch verhältnismäßig jung: Erst im Jahr 2009 wurde die Schule in der Hechtsheimer Straße gegründet, 2018 legten die ersten Schüler ihr Abitur ab. Besonders viele Absolventen-Jahrgänge gibt es hier also auch nicht. In unserer Umfrage entschieden sich 6 Prozent für das Gymnasium in der Oberstadt – ein etwas besseres Ergebnis als bei der vergangenen Umfrage.

Platz 8

Eine deutlich längere Geschichte hat das Gutenberg-Gymnasium, das sich ebenfalls in der Oberstadt (An der Philippsschanze) befindet. Die Schule wurde 1956 gegründet, vier Jahre später zog sie von der Neustadt in das neu errichtete Gebäude in der Oberstadt. Mit sieben Prozent und Platz 8 wiederholt das Gutenberg-Gymnasium exakt sein Ergebnis von 2023.

Platz 7

Gleiches gilt für das Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss. Erneut Platz 7 und wieder 8 Prozent erreicht das Schloss-Gymnasium. Das Gymnasium ist vor allem für die Naturwissenschaften bekannt und sieht sich in der „Tradition eines bürgerlichen Bildungsverständnisses“. Es wurde 1831 als städtische Realschule gegründet und später zum staatlichen Realgymnasium ausgebaut. Für Aufsehen sorgte das Gymnasium Anfang des Jahres mit einer Klo-Wache.

Platz 6

Auch das Frauenlob-Gymnasium in der Mainzer Neustadt hält seinen Platz vom Vorjahr: Ebenfalls 8 Prozent entschieden sich für das Gymnasium in der Adam-Karrillon-Straße. Die Schule wurde im Jahr 1889 als Mädchenschule gegründet und ab 1978 auch für Jungen geöffnet. Laut Webseite der Schule besuchen etwa 800 Schüler das Gymnasium. Die berühmteste Schülerin war die Schriftstellerin Anna Seghers. Auch „Spice Girl“ Geri Halliwell (heute: Horner) soll Mitte der 80er-Jahre Austauschschülerin an der Schule gewesen sein.

Platz 5

Auch das Otto-Schott-Gymnasium wiederholt mit 10 Prozent sein Ergebnis der letzten Umfrage: Platz 5. Früher war die Schule auch als Gymnasium Gonsenheim (GyGo) beziehungsweise Gonsbach-Gymnasium bekannt. Die Schule wurde 1972 gegründet. Schwerpunkte sind die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), die Hochbegabtenförderung und der Sport. Unter anderem ZDF-Moderatorin Gundula Gause legte hier ihr Abitur ab.

Platz 4

Die erste große Überraschung: Nach zwei Siegen in unseren Umfragen reicht es für das Theresianum in der Oberstadt dieses Mal nur zu Platz 4 – auch wenn der Abstand zu Platz 1 nur einen Prozentpunkt beträgt. Auf den vorderen Plätzen geht es also sehr eng zu. Das christliche Ganztagsgymnasium wurde 1927 gegründet. Es bietet den Schülern sowohl Englisch als auch Latein ab der 5. Klasse an und setzt Schwerpunkte in den Fächern Musik und Sport. Träger ist die Schulgesellschaft St. Martinus im Bistum Mainz. 13 Prozent unserer Leser entschieden sich für das Theresianum.

Platz 3

Ebenfalls 13 Prozent stimmten für die Maria-Ward-Schule ab. Nach Platz 2 und Platz 4 geht es für das Mädchengymnasium dieses Mal wieder aufs Treppchen. Das Gymnasium ist eine staatlich anerkannte kirchliche Privatschule. „Unsere Grundlage ist das christliche Menschenbild“, heißt es auf der Homepage. Gegründet wurde die Schule (beziehungsweise deren Vorgängereinrichtung) vom Frauenorden der Englischen Fräulein im Jahr 1752. Bekannte ehemalige Schülerinnen sind die Politikerinnen Katrin Eder und Ursula Groden-Kranich.

Platz 2

Dass Rabanus-Maurus-Gymnasium in der Mainzer Neustadt wiederholt mit 13 Prozent und Platz 2 sein Ergebnis vom vergangenen Jahr. Das Gymnasium hat eine sehr lange Geschichte und wurde am 9. Dezember 1561 unter dem Namen Kurfürstliches Kolleg der Gesellschaft Jesu in Mainz gegründet. Das „RaMa“ ist eine altsprachliche Bildungseinrichtung, die Schwerpunkte liegen außerdem im musikalischen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Bekannte ehemalige Schüler sind der Schriftsteller Carl Zuckmayer, der Politiker Johannes Gerster und der Journalist Harald Martenstein.

Platz 1

Fehlt nur noch ein Gymnasium: Das Bischöfliche Willigis-Gymnasium springt mit 14 Prozent von Platz 3 auf Platz 1. Das Gymnasium wurde 1852 vom früheren Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler unter dem Namen St. Marienschule gegründet und befindet sich am Willigisplatz in der Mainzer Altstadt. 1964 wurde die Jungenschule nach dem früheren Bischof Willigis benannt. Bekannte ehemalige Schüler sind ZDF-Intendant Norbert Himmler, Schauspieler Heinz Schenk und Kabarettist Tobias Mann.