Das ist der beste Mainzer Stadtteil

Wir haben unsere Leser erneut gefragt: Welcher ist der beste Mainzer Stadtteil? Das Ergebnis ist wieder deutlich.

Das ist der beste Mainzer Stadtteil

Von A wie Altstadt bis W wie Weisenau: Insgesamt 15 Stadtteile hat die Stadt Mainz. Zählt man die rechtsrheinischen Amöneburg, Kastel und Kostheim (AKK), die von der Stadt Wiesbaden verwaltet werden, dazu, sind es sogar 18. Doch welcher Stadtteil ist der beliebteste? Diese Frage haben wir euch schon im vergangenen Jahr gestellt. Hat sich seitdem etwas geändert? Wir haben euch dieselbe Frage erneut gestellt und hier ist das Ergebnis in umgekehrter Reihenfolge:

Platz 16 bis 12

Auf dem letzten Platz in unserem Ranking landet diesmal mit 2 Prozent Marienborn und übernimmt damit die Position, die im vergangenen Jahr noch der Lerchenberg hatte. Für die ZDF-Heimat geht es mit 3 Prozent einen Rang nach oben. Ebenfalls 3 Prozent erreichen der einwohnerärmste Stadtteil Drais und die AKK-Stadtteile Amöneburg, Kastel und Kostheim, die wir in unserer Umfrage zusammengefasst haben. Auch Ebersheim kommt auf 3 Prozent.

Platz 11

In diesem Jahr feiert der östlichste Stadtteil Laubenheim 1250-jährigen Geburtstag. Zur Feier des Jahres geht es nach Platz 12 im vergangenen Jahr einen Platz nach oben. Erneut 4 Prozent unserer Leser finden den Stadtteil am besten. Laubenheim ist mit Hechtsheim und Ebersheim der einzige Stadtteil, in dem noch Weinbau betrieben wird sowie einer von sechs Stadtteilen, die direkt am Rhein liegen. In diesem Jahr erhielt der Stadtteil kurz bundesweite Aufmerksamkeit, weil Bänke am Laubenheimer Rheinufer falsch aufgestellt worden waren. Mittlerweile stehen sie aber richtig rum.

Platz 10

Auf 4 Prozent kommt Hartenberg-Münchfeld. Große Teile von Ha-Mü gehörten früher zum Stadtteil „Mainz-Innenstadt“. Nur die Neustadt und die Altstadt sind dichter besiedelt als Ha-Mü. Was man in dem Stadtteil sehen oder erleben muss: Taubertsbergbad, Baentschstraße, Hartenbergpark, Bruchwegstadion, SWR und den alten jüdischen Friedhof, der mittlerweile UNSECO-Welterbe ist.

Platz 9

Wie im vergangenen Jahr belegt Weisenau mit 5 Prozent den neunten Platz. Seinen maritim angehauchten Charme verdankt der Mainzer Stadtteil der Tatsache, dass er früher einmal ein Fischerdorf gewesen ist. Gerade am Tanzplatz und im alten Ortskern entdeckt man kleine Reminiszenzen, wie zum Beispiel eine Ankerskulptur neben der Apotheke am Tanzplatz. Auch die Nähe zum Rhein und die vielen Boote, die dort liegen, unterstützen diesen Eindruck. 1930 wurde Weisenau eingemeindet.

Platz 8

Den größten Absturz in unserem Ranking erlebt der größte Stadtteil Hechtsheim: von Rang 4 fällt er mit 6 Prozent auf Platz 8. Bekannt ist der Stadtteil unter anderem für den Weinbau, das Messegelände, seinen alten Ortskern und das beliebte Weinfest im Kirchenstück. Außerdem hat Hechtsheim von der Autobahn aus einen echten Hingucker: die Eventlocation Pyramide.

Platz 7

Einen Platz hoch geht es für den nördlichsten Mainzer Stadtteil Mombach – mit 6 Prozent. Mombach ist unter anderem die Heimat des früheren Oberbürgermeisters und jetzigen Innenministers Michael Ebling sowie des deutschlandweit bekannten Karnevalsvereins „Die Bohnebeitel“. Besonders sehenswert sind das Mombacher Rheinufer (Mombeach), das Naturschutzgebiet und der Ortskern. Außerdem ist die Kneipendichte in Mombach relativ hoch, in der Halle 45 gibt es größere Veranstaltungen.

Platz 6

Ebenfalls einen Platz nach oben geht es für die Mainzer Oberstadt. Sieben Prozent unserer Leser entschieden sich für das „Dach von Mainz“. Und die Oberstadt hat viel zu bieten: den besten Ausblick, Jahrhunderte alte Geschichte und die Johannes Gutenberg-Universität. Auch Volkspark, Stadtpark, Zitadelle und Uniklinik gehören zur Mainzer Oberstadt. Genauso wie die Ritterstraße, die im Frühjahr zum echten Hingucker wird.

Platz 5

Starker fünfter Platz für den westlichsten Mainzer Stadtteil Finthen. Der liegt weit ab vom Schuss und ist doch irgendwie Kult. Legendär ist vor allem die Feindschaft zwischen Finthern und Gonsenheimern und die Seitenhiebe gegen Finthen in der Bütt. Auch der Finther Spargel und der Flugplatz sind weit über die Ortsteilgrenzen hinaus bekannt.

Platz 4

Von 5 auf 4 geht es für Bretzenheim: 8 Prozent unserer Leser entschieden sich für den drittgrößten Stadtteil. Bretzenheim hat einen sehenswerten Ortskern, liegt nah am Zentrum und an der Universität und hat zum Beispiel mit der Alten Ziegelei, der Mewa Arena und dem Naturschaugarten Lindenmühle einige Sehenswürdigkeiten.

Platz 3

Einen Platz runter geht es für die Mainzer Altstadt. 10 Prozent unserer Leser entschieden sich für den ruhmreichen Mainzer Stadtteil. Was die Altstadt zu bieten hat, passt bei weitem nicht in einen Absatz. Hier ein paar Beispiele: Dom, St. Stephan mit Chagall-Fenstern, Augustinerstraße, Gaustraße, Kurfürstliches Schloss, Landtag und und und. Feiern kann man in Mainz sowieso am besten in der Altstadt: Schon Schön, Red Cat, Caveau, Dorett-Bar, Kulturzentrum, Finn’s, Roxy, Comodo…. Eine Aufzählung der Kneipen würde den Rahmen sprengen. Auch für Kulturinteressierte hat die Altstadt mit dem Staatstheater, dem Gutenberg-Museum oder dem Landesmuseum einiges zu bieten. Die meisten Feste wie die Johannisnacht oder der Weihnachtsmarkt finden ebenfalls in der Altstadt statt.

Platz 2

Nach Platz 3 bei der Umfrage im vergangenen Jahr erreicht die Neustadt dieses Mal mit 10 Prozent den zweiten Rang. Was hat der einwohnerreichste Stadtteil zu bieten? Die Christuskirche mit einem neuerdings funktionierenden Brunnen, eine kreative Gastro-Szene (z.B. N’Eis, Teilchen und Beschleuniger, Schrebergarten), die Grüne Brücke und weitere Urban-Gardening-Projekte, Kultkneipen (z.B. die Kugel, Krokodil, Hafeneck, Jack Inn) und mit dem Zollhafen ein zwar umstrittenes, aber durchaus beeindruckendes Neubaugebiet. Trotzdem überzeugt ein Stadtteil noch mehr Merkurist-Leser.

Platz 1

Nicht ganz so deutlich wie bei der letzten Umfrage, aber wieder klar auf Platz 1 liegt Gonsenheim. 16 Prozent entschieden sich für den einwohnermäßig zweitgrößten Mainzer Stadtteil. Mit rund 25.000 Einwohnern ist Gonsenheim eine kleine Stadt für sich. „Wir brauchen die Mainzer nicht“, sagte Ortsvorsteherin Sabine Flegel einmal scherzhaft. Und ganz falsch liegt sie damit nicht: Denn Gonsenheim hat für einen äußeren Stadtteil viele Einkaufsmöglichkeiten, dazu Kneipen, Kultorte (zum Beispiel „Marios Eispavillon“ oder die Pizzeria „Il Quadrifoglio) und mit der Breiten Straße seinen eigenen Champs-Élysées.

Was ist euer Lieblingsstadtteil und warum? Postet es in die Kommentare.

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