Mainzer Winterhafen wird ausgebaggert

Vorbereitungen starten Anfang Oktober – Sperrung der Mole

Mainzer Winterhafen wird ausgebaggert

Am Mainzer Winterhafen starten demnächst umfangreiche Baggerarbeiten. Das teilt der Wirtschaftsbetrieb Mainz mit. Damit soll sichergestellt werden, dass er auch künftig als Hafen genutzt werden kann.

Denn das Wasser sei durch Ablagerungen immer flacher geworden. Irgendwann, so der Wirtschaftsbetrieb, wäre es nicht mehr ausreichend tief genug, um von Booten befahren werden zu können. Ab dem 9. Oktober starten die Arbeiten. Im ersten Schritt wird Müll aus dem Wasser entsorgt. „Das können Einkaufswagen, Elektrogeräte und sonstiger Schrott sein, der dort quasi illegal entsorgt wurde“, erklärt Michael Paulus, zuständiger Abteilungsleiter.

Er schätzt, dass sich etwa 30.000 Kubikmeter Ablagerungen in dem 500 Meter langen und 50 Meter breiten Hafen befinden. Drei bis vier Wochen dauere die Entsorgung voraussichtlich. Anschließend steht eine Kampfmittelsondierung an.

Arbeiten voraussichtlich bis Februar

Die eigentlichen Baggerarbeiten werden dann dem Plan nach im November beginnen und etwa drei Monate dauern. Alle Schiffe müssen dann den Winterhafen verlassen. „Wir haben die Arbeiten in enger Abstimmung mit den Pächtern bewusst in die Wintermonate gelegt. Da ist schließlich keine Boots-Saison“, so Vorstandsvorsitzende Jeanette Wetterling.

Für die Zeit der Bauarbeiten müsse auch die Mole gesperrt werden. Denn zum Abtransport der Ablagerungen muss die Drehbrücke immer wieder geöffnet werden. Fußgänger und Radfahrer können auf der anderen Seite auf die Straße „Am Winterhafen“ ausweichen. Anwohner werden noch im Vorfeld zu den Maßnahmen angeschrieben und so informiert. Aktuelle Informationen werden zudem laufend auf der Webseite des Wirtschaftsbetriebs bereitgestellt.