In der Mainzer Gastronomie hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Vor allem in der Altstadt haben sich zahlreiche Restaurants und Geschäfte angesiedelt. Was ihr über die neuen Locations wissen müsst, haben wir hier für euch zusammengefasst.
HEY DU
Seit Februar finden die Mainzer im „HEY DU“ eine Mischung aus Lebensmitteleinzelhandel und Speiseangebot zum Mitnehmen. Die Geschwister Kim und Timo Filtzinger haben ihr Lokal in der ehemaligen „Piccola Salumeria Stella“ in der Leichhofstraße eröffnet. Angeboten werden Produkte der Mainzer Winzer sowie morgens Frühstück, am Mittag „Mainzer Tapas“ wie der „Heiße Mainzer“ – ein Hotdog auf Mainzer Art – und nachmittags Kuchen. Alle Speisen sind regional und werden von den Geschwistern selbst zubereitet.
Finther Obstlädchen
Auf diese Eröffnung haben viele Mainzer gewartet: Als Merkurist erstmals über den Umbau des Finther Obstlädchens berichtete, sorgte das in den sozialen Medien für Tausende Reaktionen und Hunderte Kommentare. Der Hauptgrund dafür: Das Café wurde um einen Streichelzoo erweitert. Seit Ende Februar hat das Obstlädchen nun eröffnet. Schon in den 1960ern konnten die Mainzer in der Kurmainzstraße im „Finther Obstlädchen“ bei Familie Schmitt einkaufen gehen. Mit der Neueröffnung wurde der Familienbetrieb nicht nur um den Streichelzoo erweitert, sondern auch um einen Café-Bereich mit Fair-Trade-Kaffee von einer regionalen Kaffeerösterei und frischem Brot aus einer Traditionsbäckerei.
Zenbi
Nachdem das ehemalige Gasthaus Specht in der Mainzer Altstadt anderthalb Jahre leer stand, hat dort im März ein neues Restaurant eröffnet: das Zenbi. Vieles erinnert noch an die alten Zeiten des Gasthauses, etwa die Holzvertäfelungen an den Wänden. Kombiniert hat Betreiber Minh Dang Nguyên die Einrichtung mit asiatischer Kunst. Zu essen gibt es hauptsächlich Sushi, aber auch Thai-Currys, Reisbowls und eine traditionelle vietnamesische Suppe sind im Angebot.
La Signora Piadina
Nach einigen Monaten Wartezeit hat der „Biokaiser“-Nachfolger in der Leichhofstraße endlich eröffnet. Mit „La Signora Piadina“ bringt Inhaberin Amal Aarsa eine italienische Spezialität nach Mainz, die es hier in der Form noch nicht gibt: Piadina, ein dünnes italienisches Fladenbrot mit Füllung, typisch für die Region Emiglia Romagna. In ihrem eigenen Geschäft sei es ihr besonders wichtig, original italienische Produkte möglichst mit Bio-Zutaten aus Deutschland zu produzieren, also ökologisch und nachhaltig.
Liebes Lieschen
Eine Bar im „Stil eines kitschigen 70er Jahre-Wohnzimmers“ – so erklären David Klose und Pächter Amin Quachchen das Konzept des Ende Februar neu eröffneten „Liebes Lieschen“ in der Gaustraße. Retro ist nicht nur die Einrichtung, sondern auch die Musik. Mit „Back to Bowie“ gibt es regelmäßig Songs aus den späten 60er, 70er und frühen 80er Jahren. An anderen Tagen steht das „Electrowohnzimmer“ mit „easy listening“ elektronischer Musik auf dem Programm. Zu trinken gibt es „ausgesuchte Weine“ und – zumindest für Mainz – untypische Biersorten.
Carribean Love
„Carribean Love“ heißt das neue Pop-up-Restaurant, das im März im „me and all Hotel“ eröffnet hat. Das Hofheimer Catering-Unternehmen „Schiller 9“, das unter anderem Ideen für Events im Rhein-Main-Gebiet entwickelt, will damit karibisches Flair nach Mainz bringen. Die exotischen Gerichte, in denen englische, französische, spanische, amerikanische und jamaikanische Einflüsse zusammenkommen, soll es auch in vegetarischen und veganen Ausführungen geben.
Burgerheart
Nach fast 15 Monaten Bauzeit hat das „Burgerheart“ im ehemaligen „Big Easy“ am Rheinufer eröffnet. Verantwortlich für das Restaurant ist Nick Schäfer, der schon seit einigen Jahren Teil der Mainzer Gastro-Szene ist – unter anderem im Wilma Wunder. Rund die Hälfte der fast 300 Plätze im Burgerheart befindet sich im großen Außenbereich des Restaurants, direkt am Rheinufer. Nochmal knapp 150 Gäste können im Innenraum bewirtet werden, der nach der Umgestaltung nun ein wenig an einen Urwald erinnert. Die Burger gibt es mit Fleisch oder in Veggie-Ausführung, die Brötchen stammen aus einer Würzburger Familienbäckerei. Zusätzlich gibt es Beilagen wie Pommes und Coleslaw, hausgemachte Limonaden, Cocktails oder auch Kaffee und Kuchen.
„Ess was“
Imbiss-Klassiker, aber auch gesündere Alternativen gibt es seit April am Food-Truck „Ess was“ der Mainzer Familie Decker. Vorerst ist der Wagen bei Events im KUZ zu sehen, in Zukunft soll er auch für Privatevents gemietet werden können. Zum Standardangebot gehören unter anderem Burger, Pommes sowie Rinds- oder Bratwürste. Wer es ein wenig leichter mag, kann aber auch Wraps oder Falafel ordern. Für Privatevents sollen Kunden aber auch nach Rücksprache andere Speisen wünschen können.
Weitere Eröffnungen
In der Seppel-Glückert-Passage hat Mitte März das Sushi-Restaurant „Mito – fine sushi and asian cuisine“ eröffnet. Außer Sushi gibt es dort verschiedene asiatische Gerichte wie Curry, gebratene Nudeln, Ramen und Phô.
Bereits Anfang März ist ein Nachfolger in das ehemalige „Happy Döner“ in der Stadthausstraße gezogen. Statt veganem Döner gibt es dort jetzt Eis, Kuchen, Crêpes und Kaffee in „La Gelateria“.