Bio, regional und unverpackt einkaufen: Diese Angebote gibt es in Mainz

Wer beim Einkauf auf regionale, plastikfreie und Bio-Produkte setzt, findet in Mainz eine große Auswahl. Gleich mehrere Läden und Initiativen bieten genau das an.

Bio, regional und unverpackt einkaufen: Diese Angebote gibt es in Mainz

Mittlerweile haben viele Supermarktketten Bioprodukte im Angebot, packen nicht mehr jedes Gemüse einzeln in Plastik ein und setzen oft auch auf regionale Produkte. In Mainz gibt es darüber hinaus aber auch noch viele andere Möglichkeiten, umweltbewusster einzukaufen. Wir stellen euch ein paar dieser Angebote vor.

Unverpacktladen

Wirklich alles unverpackt - auch flüssige Dinge wie Öl, Essig und Honig - kann man im „Unverpacktladen“ in der Heidelbergerfaßgasse kaufen. Inhaber Abdelmajid Hamdaoui bietet in seinem Laden verpackungsfreie Produkte mit kurzen Lieferwegen direkt aus der Region und oft auch bio an. Wer dort einkauft, kann alles in mitgebrachte Behälter oder Papiertütchen abfüllen. Außerdem kann man vor Ort Mehrweg-Zuziehsäckchen aus fair gehandelten Leinen und Glasbehälter kaufen. Insgesamt gibt es im Unverpacktladen über 1000 Produkte wie Öl, Essig, Getreide, Eier, Gemüse, Teigwaren,­­ ­Nüsse und Gewürze. Aber auch Getränke wie Apfelsaft und veganen Wein, Körperpflegeprodukte und Waschmittel bietet Hamdaoui in seinem Laden an.

Bioläden

Weitere Bioprodukte gibt es nicht nur bei Ketten wie „Alnatura“, „Denn’s Biomarkt“ und „Reformhaus“ sondern auch unter anderem im Bioladen und Bistro „natürlich“ in der Neustadt - einem Inklusionsbetrieb der Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen. Dort arbeiten also auch Menschen mit Beeinträchtigungen. Im Sortiment des Ladens findet man die verschiedensten Bio-Produkte. Am liebsten verkauft das Team aber Produkte mit hohen Bio-Standards wie Bioland, Demeter und Naturland sowie Dinge aus der Region.

Auch die „bio Oase“ am Lindenplatz verkauft Brot, Käse und Co. aus kontrolliert biologischem oder biologisch-dynamischem Anbau und im „Weltladen“ in der Christofsstraße findet man faire Artikel aus aller Welt. Darüber hinaus gibt es auch auf dem Mainzer Wochenmarkt regionale und Bio-Produkte.

Naturdrogerie

Natur- und Biokosmetik verkauft die „Naturdrogerie“ in der Hinteren Bleiche. Das Team bietet nicht nur große Marken an, sondern stellt seinen Kunden auch Newcomer in der Branche vor. „Hersteller werden von uns regelrecht abgeklopft, ob sie in den Bereichen Bio-Anteil, Leistung und nachhaltigem Handeln unsere hohen Ansprüche erfüllen“, heißt es dazu auf der Webseite mit Online-Shop.

Frischepost

Wer sich am liebsten mit Produkten aus der Region beliefern lassen will, kann dafür „Frischepost“ nutzen. Dort kann man ganz einfach alles zusammenstellen, was man braucht, einen Liefertermin auswählen und sich die Bestellung mit dem Elektroauto nach Hause oder an eine Abholstation liefern lassen. Ein Abo muss man dafür nicht abschließen - kann man aber. Frischepost und ihre Produzenten aus der Region setzen dabei auf kurze Lieferwege, ressourcenschonende Mehrwegverpackungen, die Vermeidung von Pestiziden und eine artgerechte Tierhaltung.

Foodsharing und Sirplus

Dafür, dass weniger Essen weggeschmissen wird, setzt sich die Initiative „Foodsharing“ ein. Sie rettet ungewollte und überproduzierte Lebensmittel aus privaten Haushalten und Betrieben und gibt sie an Menschen weiter, die sie gebrauchen können. In Mainz gibt es bereits einige Orte, zu denen man solche Produkte bringen, oder sie abholen kann. Online hält sich die Community darüber auf dem Laufenden und informiert, wenn es gerade etwas zu Holen gibt. Ähnlich funktioniert auch die App „Too Good To Go“. Verbraucher können darüber überschüssige Waren zu einem günstigeren Preis bei teilnehmenden Gaststätten, Händlern und Bäckereien kaufen. Gerettete Lebensmittel aus ganz Deutschland online bestellen kann man bei „Sirplus“. Das Startup bringt überschüssige Lebensmittel zurück in den Kreislauf, indem es sie in eigenen Märkten (bisher nur in Berlin) und im Onlineshop zu einem günstigeren Preis anbietet.

Refill

So kostenfrei wie Foodsharing ist auch die Initiative „Refill“. Läden mit dem Refill Aufkleber am Fenster oder der Tür füllen jedem, der fragt, kostenfrei Leitungswasser in jedes mitgebrachte Trinkgefäß. Die Initiative will damit „dem Plastikwahnsinn ein Ende bereiten und auf die Ressourcenverschwendung und Verschmutzung durch Plastikmüll hinweisen“. Auch in Mainz bieten viele Läden diesen umweltschonenden Service an. Hier erfahrt ihr, welche das sind.

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