Seltener Anblick in Mainz: Über mehreren Stadtteilen war am Freitagabend ein Luftschiff zu sehen. Wer genauer hinschauen konnte, sah auch, zu wem das Luftschiff offenbar gehört: „Trigema“ stand auf der blau-rot-weißen Fassade. Doch was steckt dahinter?
Das schwäbische Unternehmen Trigema bezeichnet sich selbst als „Deutschlands größter Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung“. Bekannt geworden durch viele Fernsehauftritte ist auch Wolfgang Grupp, der das Unternehmen viele Jahrzehnte lang leitete. 2023 übergab er die Leitung an seine Kinder und seine Ehefrau. Das Luftschiff fliegt auch nach der Ära Wolfgang Grupp weiter.
Start am Flugplatz Mainz-Finthen
Seit 2016 ist das „Heißluft-Luftschiff“ immer wieder über Städten oder Großveranstaltungen zu sehen. Der Grund ist eindeutig: „Natürlich um Aufmerksamkeit zu erregen. Wir legen seit jeher viel Wert auf auffallende, aber exklusive Werbung“, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite.
In einer Instagram-Story postete Trigema noch am Nachmittag: „Heute fährt unser Luftschiff! Start ist ab ca. 18:30 Uhr vom Flugplatz Mainz-Finthen.“ Doch warum nun Mainz?
Am Montag antwortete das Unternehmen auf Merkurist-Anfrage: „Einen besonderen Anlass gibt es für einen Flug mit unserem Luftschiff eigentlich nicht. Es dient zu reinen Werbezwecken.“ Häufig sei es dort unterwegs, wo am Wochenende viel los sei: Fußballstadien, Rummel oder Feste. „Wenn wir einen Flug mit unserem Luftschiff planen, müssen wir auf besonders günstige Wetterverhältnisse achten, daher ist es nicht möglich Flüge im Voraus zu planen. Meist entscheiden wir innerhalb von 4 Stunden, wo unsere nächste Fahrt hingeht.“