Nur noch wenige Tage, dann erreicht die Mainzer Fastnacht mit dem Rosenmontagszug ihren Höhepunkt. Nach zwei Jahren Coronapause freuen sich die Narren in diesem Jahr wieder ganz besonders auf die Traditionsveranstaltung, zu der rund 500.000 Menschen erwartet werden. Unzählige Garden und Vertreter der Vereine warten nur darauf, um 11:11 Uhr an den Start zu gehen. Damit der Zug reibungslos abläuft, gibt es in diesem Jahr umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. Dennoch könnte er vielleicht vor einem mehr oder weniger erwartbaren großen Problem stehen.
Was planen die Aktivisten?
Denn nachdem die sogenannten Klima-Kleber der „Letzten Generation“ mit ihren Blockaden bereits viermal in Mainz dafür gesorgt haben, dass der Verkehr zum Erliegen kommt, könnten die Aktivisten nun die ganz große Bühne suchen: Eine medienwirksame Aktion am Rosenmontag, die den Zug zum Stillstand bringen könnte, scheint nicht ganz ausgeschlossen zu sein. Das jedenfalls befürchten einige Mainzer.
Auf Anfrage von Merkurist an die Aktivisten, ob es denn Überlegungen gibt, den Umzug zu stören, verweigern diese bisher (Stand: Freitag) jede Auskunft. Weder der für „regionale Blockadeaktionen“ zuständige Raúl Semmler, dessen Hand bereits etliche Male mit schwerem Gerät von der Straße geschnitten werden musste (wir berichteten) noch die überregionale Pressestelle der „Letzten Generation“ nehmen momentan dazu Stellung .
Doch unabhängig von den Plänen der Aktivisten ist man in Mainz für mögliche Blockade-Aktionen gewappnet. „Wir sind jederzeit auf alle Arten von Störungen vorbereitet“, sagt Polizeisprecher Rinaldo Roberto gegenüber Merkurist. Egal ob Bedrohungslage oder Klima-Aktivisten – es gebe ein umfassendes Einsatzkonzept, mit dem man gut gerüstet sei.