Wenn die Stände auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt am 23. Dezember schließen, dann blicken die Marktbeschicker auf eine sehr kurze Weihnachtskampagne zurück. So ist die Traditionsveranstaltung dieses Jahr fast eine Woche kürzer als 2022. Dementsprechend haben die Standbetreiber auch weniger Zeit, Einnahmen zu generieren.
Stromausfall und Wetterkapriolen
Noch vor dem Start des Weihnachtsmarkts zeigte sich der Vorsitzende der Mainzer Marktbeschicker, Marco Sottile, zuversichtlich und hatte positive Erwartungen an die Veranstaltung. Und diese wurden zur Halbzeit des Markts offenbar auch nicht enttäuscht. „Wir sind bisher zufrieden mit dem Besucherzuspruch, trotz der Wetterkapriolen und des Stromausfalls am vergangenen Wochenende“, sagt Sottile gegenüber Merkurist. Gerade beim Stromausfall hätten die Schausteller mit Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU), der Stadt und weiteren Beteiligten in einem schnell einberufenen Krisenstab gut zusammengearbeitet. Mit dem Einsatz eines Notstromaggregats habe man schließlich die Zeit bis zur Behebung des Stromproblems gut überstanden.
Auch der Austausch mit den Besuchern des Weihnachtsmarkts sei bisher angenehm. Vom Einzelhandel und der Gastronomie hätten die Schausteller ebenfalls positives Feedback bekommen, sagt Sottile. Auch für das Thema Sicherheit sei auf dem Weihnachtsmarkt dieses Jahr wieder viel getan worden, die Polizei zeige hohe Präsenz. „Man muss generell dankbar sein, dass man mit Blick auf die ganzen Krisen in der Welt hier noch in Frieden leben kann“, so Sottile.
Positive Rückmeldung habe er in diesem Jahr auch wieder von vielen Touristen erhalten, die Station auf dem Weihnachtsmarkt gemacht haben. „Viele sagen, dass es hier in Mainz einfach schön ist und sie auch gerne wiederkommen wollen“, erklärt Sottile. Für die jetzt noch verbleibende Zeit bis zum Ende des Weihnachtsmarkts wünschen sich Sottile und seine Kollegen, dass es ähnlich positiv läuft wie bisher, damit die Traditionsveranstaltung auch schön ausklingt.