Seit wann gibt es eigentlich ...?

Manche Mainzer Kneipen gibt es schon seit Jahrzehnten, andere sogar seit Jahrhunderten. Wir sagen euch, wann die Traditionskneipen eröffnet haben.

Seit wann gibt es eigentlich ...?

Wart ihr schon geboren, als eure Lieblingskneipe eröffnet hat? Oder eure Eltern? In manchen Fällen trifft wohl nicht einmal das zu. Wir sagen euch, wann und unter welchen Umständen Mainzer Lokale eröffnet haben.

Zeitungsente

Seit 45 Jahren gibt es die Mainzer Kneipe „Zeitungsente“ an der Neubrunnenstraße bereits. Am 28. Januar 1978 wurde die Kneipe von Karl Engler gegründet. Seit seinem Tod 2009 führt seine Witwe Heidi gemeinsam mit Mike Krämer die Kneipe weiter. Das Lokal eröffnete in dem ehemaligen Büro eines Immobilienmaklers, das vor der Eröffnung der „Ente“ noch umgebaut wurde. So erhielt die Kneipe ihr heutiges Aussehen im Innenraum mit den zum Teil freistehenden Holzbalken.

Eisgrub

Ursprünglich wurde die heutige Gasthausbrauerei im 19. Jahrhundert als Natur-Eiskeller genutzt. Als Gaststätte gibt es das Eisgrub seit 1989, zeitweise war es die einzige Mainzer Brauerei. Seit der Eröffnung wurde das Lokal immer wieder erweitert: Vor etwa zehn Jahren eröffnete das Kellergewölbe mit drei Räumen und über 200 Plätzen, im vergangenen Jahr kam der erste Stock mit weiteren rund 100 Plätzen hinzu. Von Anfang an dabei: Chef Benno Frank.

Domsgickel

Die Mainzer Kneipe in der Altstadt gibt es seit 1982 – damals aber noch von anderen Inhabern geführt. Seit 2005 sind Ulf Krämer, Sascha Silz und Markus Welter in der Verantwortung. „Die Vorbesitzer haben den Namen so ausgesucht. Er geht auf den Hahn auf dem Dom zurück. Wir haben nur den Zusatz ‘Kneipe’ hinzugefügt“, erklärten die Chefs gegenüber Merkurist. Vor dem Domsgickel hatte sich seit den frühen 60ern das Lokal „Zur Laube“ in der Grebenstraße befunden.

Zur Andau

Auf eine noch längere Geschichte kann die Kneipe „Zur Andau“ am Schillerplatz zurückblicken. Sie wurde im Jahr 1844 (!) eröffnet. Einst als Winzerlokal geführt, wurde die Andau vor etwa 50 Jahren in die heutige Bitburger-Kneipe umgewandelt. Der heutige Chef Burkhard Geibel-Emden fing zunächst 1981 als Aushilfe in der Andau an. „Als die damaligen Betreiber, vier Studenten, nach und nach ihr Studium beendet hatten, wollte keiner von ihnen die Kneipe übernehmen. Da hab ich sie 1991 übernommen“, erzählte er gegenüber Merkurist. „Gut zehn Jahre später kam meine Frau Janine dazu.“

Logo