Wie sah Mainz früher aus? Wir haben alte Bilder gesammelt und zeigen sie euch in unserer Serie. Hier geht es zu Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6 und Teil 7. Im achten Teil gibt es weitere Bilder aus den unterschiedlichsten Epochen.
Markt in den 90ern
Das erste Foto stammt aus dem Jahr 1993 und zeigt den Markt. Wo die Mainzer heute bei „Sinn“ einkaufen gehen, befand sich damals noch das Bastelgeschäft Listmann, das man heute am Höfchen findet. Die Markthäuser links waren zuvor nach historischem Vorbild rekonstruiert worden. Der Bau wurde 1991 abgeschlossen.
In diesem Bild aus dem Jahr 1993 sieht man kaum Unterschiede zu heute. Wer aber genau hinschaut, sieht das Rex-Kino, das 1952 eröffnet hatte und 2001 geschlossen wurde.
Rheingoldhalle in den 80ern
Gerade die jüngere Geschichte der Mainzer Rheingoldhalle ist sehr ereignisreich: Im Mai 2019 brannte die Halle mehrere Stunden und nahm dabei erheblichen Schaden. Mehr als 100 Feuerwehrleute aus Mainz und Wiesbaden waren stundenlang im Einsatz und versuchten, das Feuer zu löschen. Ende 2018 hatte bereits ein Umbau der Halle wegen mangelnden Brandschutzes begonnen. Nach dem Feuer entschied man sich dann für einen umfangreicheren Umbau, der 2022 abgeschlossen wurde.
Schon in den Jahren 2006/2007 wurde die Rheingoldhalle stark umgebaut, dabei riss man unter anderem eine Fußgängerbrücke ab. Die folgenden Bilder zeigen, wie die Rheingoldhalle mit der Brücke in den 80er-Jahren aussah. Damals, im Jahr 1986, hielt die CDU ihren Bundesparteitag in dem Gebäude ab.
Auch das folgende Bild von Reinhard Halbritter von den Straßenbahnfreunden Mainz zeigt die Rheingoldhalle im Jahr 1986.
Hauptsynagoge
Die 2010 eingeweihte Neue Synagoge ist ein beeindruckender Bau mitten in der Mainzer Neustadt. Früher befand sich an der Ecke Hindenburgstraße / Josefsstraße die ebenfalls beeindruckende Mainzer Hauptsynagoge. Sie wurde zwischen 1911 und 1912 erbaut, beim Novemberpogrom der Nazis 1938 in Brand gesetzt und einige Tage später gesprengt. Dennoch sind einige Fragmente der Hauptsynagoge erhalten geblieben und 1988 als Mahnmal am ursprünglichen Platz wieder aufgestellt worden.