Diese Influencer kommen aus Mainz

In einer Reihe stellen wir euch Mainzer Instagram-Stars vor: vom kleinen Kult-Account zum großen Influencer, von Mode und Lifestyle zu Infotainment. Hier sind drei weitere Social-Media-Bekanntheiten aus Mainz.

Diese Influencer kommen aus Mainz

Ob nebenbei als Hobby oder als Beruf – schon seit einigen Jahren gibt es in den sozialen Medien immer mehr Influencer. Auch in Mainz leben einige Instagram-Größen. Drei davon stellen wir euch hier vor.

Jaadiee

Von einer Spielerei zum Internetphänomen: An Weihnachten 2016 postete der Mainzer Jannik Diefenbach zum ersten Mal ein Foto seines Großvaters in Streetwear-Kleidung auf Instagram. Innerhalb kürzester Zeit wurde der über 70-jährige Alojz Abram, auch „Gramps“ genannt, zur Sensation – nicht nur auf Instagram, sondern auch im Fernsehen, auf Modenschauen und in der internationalen Presse. Mittlerweile hat der gemeinsame Instagram-Account von Enkel und Großvater über 1,5 Millionen Follower.

Immer wieder posiert Abram in Outfits bekannter Designer, oft vor Mainzer Kulisse. Auch seine Ehefrau, mit der er zuletzt 56. Hochzeitstag feierte, erscheint immer öfter mit ihm in den Beiträgen. Sein Enkel Jannik Diefenbach fotografiert, betreut die Social-Media-Accounts und managt die Werbepartnerschaften. 2021 hat er schließlich seine eigene Modemarke gegründet: „Gramps“. Denn gemeinsam mit seinem Großvater wolle er jetzt seine Reichweite dafür nutzen, die Altersgrenzen in der Mode zu verwischen und zu zeigen, dass Älterwerden etwas Schönes sein kann.

Gracia Gracioso

Nicht als reiner Influencer, sondern als „Sinnfluencer“ versteht sich die Mainzer Dragqueen Gracia Gracioso. Schon fast sein ganzes Leben wohnt der 43-jährige Lehrer in Mainz – und hat dort auch seine Liebe für Drag entdeckt. Mangels Alternativen verkleidete er sich mit Mitte 20 zur Mainzer Fastnacht als Frau und erhielt begeisterte Rückmeldungen. Damit war die Dragqueen „Gracia Gracioso“ geboren.

Seitdem nahm Gracioso nicht nur an zahlreichen Dragshows- und wettbewerben teil, sondern setzte sich über die Jahre auch immer aktiver für die queere Community ein. Auf seinem Instagram-Account, auf dem ihm inzwischen über 65.000 Menschen folgen, klärt er über Themen aus dem Bereich LGBTQIA+ (englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer, intersexuell und asexuell) auf. In diesem Jahr veröffentlichte er das Buch „L(i)ebe, wie du willst“, das jungen queeren Menschen Mut machen soll.

Flusine

Mütter als Influencer, sogenannte Momfluencer, stehen oft in der Kritik. Will man einigen dieser Accounts Glauben schenken, haben Mütter (ob berufstätig oder nicht) nämlich immer perfekt aufgeräumte Wohnungen, schnitzen liebevolle Muster in das stets frisch zubereitete Essen ihrer Kinder und haben neben Familie und Haushalt natürlich noch Zeit für Sport, Schönheit und Meditation. Ganz anders läuft das bei der 36-jährigen Mainzerin Johanna alias Flusine.

Mit ihren über 60.000 Followern auf Instagram teilt sie ihren Alltag als Mutter von drei Kindern: Rezeptideen, schöne Momente und Erfolge, aber auch kritische Gedanken, Wochenbettdepressionen und den Umgang mit einem Schreibaby. Dabei sei das ursprünglich gar nicht der Gedanke hinter dem Account gewesen. 2019 begann Johanne damit, ihren privaten Instagram-Account professioneller zu gestalten, damals noch als Werbung für ihre Arbeit als Ernährungsberaterin. Mit zunehmendem Spaß als Momfluencerin und nach Kind Nummer drei habe sie die Ernährungsberatung jedoch fürs Erste an den Nagel gehängt.

Weitere Mainzer Influencer findet ihr in Teil 1, Teil 2 und Teil 3 unserer Reihe.

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