Versteckte Orte in Mainz: Die Sieben Weiher bei Finthen

In unserer Serie stellen wir euch Orte in Mainz vor, die nicht jeder kennt. Im zweiten Teil geht es um kleine Seen im Lennebergwald.

Versteckte Orte in Mainz: Die Sieben Weiher bei Finthen

700 Hektar groß ist der Lennebergwald, er erstreckt sich von Finthen über Gonsenheim bis nach Budenheim. Er gehört zu den beliebtesten Ausflugs- und Naherholungszielen der Mainzer, an Wochenende verbringen hier Tausende ihre Freizeit. Besonders viele Wanderer und Jogger sind auf den Rundwegen unterwegs, sie starten an der Gonsenheimer Vierzehn-Nothelfer-Kapelle oder am Grünen Haus.

Etwas abseits der hochfrequentierten Wege befindet sich ein Areal, das indes weniger bekannt ist: die Sieben Weiher in der Nähe von Finthen. Sie liegen am fast 32 Kilometer langen Kleinen Mainzer Höhenweg und bieten sich dank Bänken und Tischen als Rastplatz an. Errichten lassen hat die treppenförmig angelegten Teiche Anfang des 20. Jahrhunderts Baron von Waldthausen. Sie sollten seiner Fischzucht dienen. Das Bild einer alten Postkarte an einer Stele vor Ort erinnert noch an die Zeit:

Freiwillige machten Ort wieder zugänglich

Viele Jahre lang waren die kleinen Seen in Vergessenheit geraten, wuchsen zu und trockneten teilweise aus. Vor zehn Jahren dann taten sich einige Freiwillige zusammen, um den Ort und die fünf verbliebenen Weiher wieder zugänglich zu machen. Sie stammten vom Wander- und Lennebergverein „Rheingold“ Mainz und waren Mitarbeiter des Waldeigentümers, des Zweckverbands zur Erhaltung des Lennebergwalds. Zwei Wochen lang haben sie Büsche entfernt und die Weiher so wieder sichtbar gemacht.

Seitdem werden die Teiche und die Umgebung regelmäßig gepflegt, um den Lebensraum für die zahlreichen Tiere und Pflanzen aufrechtzuerhalten.

Teil 1 der versteckten Orte könnt ihr hier nachlesen.