Die Dos und Don'ts in Mainz

Welche drei Dinge man in Mainz unbedingt machen muss – und welche drei Dinge man lieber lassen sollte. Teil 2.

Die Dos und Don'ts in Mainz

Eigentlich gibt es in Mainz gar nicht so viel zu beachten. Straßen, die senkrecht zum Rhein verlaufen, haben rote Straßenschilder, Straßen parallel zum Rhein blaue. Die Grundnahrungsmittel heißen Weck, Worscht und Woi. An Fastnacht nimmt man sich frei. Und beim Fußball ist man für Mainz 05. Ganz so einfach ist es aber doch nicht. Im September haben wir euch bereits Dos and Don’ts in Mainz vorgestellt. Hier sind drei weitere:

Dos in Mainz

Durch die Augustinerreul gehen

Die wahrscheinlich engste Straße von Mainz findet man in der Altstadt: die Augustinerreul. Das Gässchen lässt sich über die Augustinerstraße erreichen. Einer Stadtlegende nach wurde die Augustinerreul deshalb so eng gebaut, damit sich Betrunkene mit beiden Armen an den Wänden festhalten können.

Tempo 30 fahren

Auch wenn es nicht jedem gefällt: Fast in der kompletten Mainzer Innenstadt muss mittlerweile Tempo 30 gefahren werden. Streng kontrolliert wird das Tempolimit auch noch: Seit 2022 gibt es in Mainz an mehreren Stellen festinstallierte Blitzer, hinzu kommen mobile Blitzer, die zum Beispiel gerne mal an der Kaiserstraße oder der Rheinstraße stehen. Wer nicht blechen will, sollte sich also an das Tempolimit halten.

Auf den Markt gehen

„Wir alle wir leben im Schatten des Doms“ – das gilt nicht nur zur Fastnacht. Auch wenn am Dienstag, Freitag und Samstag Wochenmarkt ist, sollte man sich ins Treiben vor dem Dom stürzen. Dann bieten die Winzer und Bauern der Umgebung an zig Ständen ihre regionalen Produkte an. Sehr beliebt ist vor allem das Marktfrühstück am Samstag, wo es für viele schon morgens den ersten „Schoppen“ gibt.

Don’ts in Mainz

Mainz 05 abschreiben

Seit 2009 spielt Mainz 05 ununterbrochen in der Bundesliga. Seitdem wurde die Mannschaft schon einige Male abgeschrieben. Als Bo Svensson die eigentlich schon so gut wie abgestiegene Mannschaft in der Saison 2020/21 rettete, sprach Kult-Trainer Peter Neururer sogar von der „größten Fußball-Sensation der letzten zehn Jahre“.

In dieser Woche ist Svensson nach einem schwachen Saisonstart nun zurückgetreten. Die Reaktion der Mannschaft: der erste Saisonsieg gegen RB Leipzig. Überrascht Mainz 05 am Ende wieder alle?

Kreppel „Berliner“ nennen

Ein Pfannkuchen ist flach, ein Berliner ist ein Einwohner Berlins und ein Krapfen ist eine falsch geschriebene Fischart. Das faustgroße Siedegebäck, das schwimmend in Fett ausgebacken und mit Konfitüre gefüllt wird, heißt dagegen in Mainz: Kreppel.

Reservieren und wegbleiben

Dieser Punkt ist natürlich überall ein „Don’t“: Einen Tisch in der Gastro für eine große Gruppe reservieren und dann einfach wegbleiben. So geschehen ist es zuletzt im September: Das „Heiliggeist“ hatte für eine 35-köpfige Gruppe reserviert, die dann nicht kam – ohne abzusagen. Die Co-Betreiberin rief die Ansprechpartnerin an. Auf die Frage, ob sie die Reservierung noch wahrnehmen wollen, habe die Frau einfach aufgelegt – und auch auf weitere Anrufe nicht mehr reagiert. Offenbar habe es sich auch nicht um eine private Feier, sondern um ein Firmenevent gehandelt.