3 irre Geschichten aus der Mainzer Gastronomie

In unserer Serie stellen wir euch verrückte Geschichten vor, die sich in Mainzer Kneipen, Clubs und Restaurants ereignet haben.

3 irre Geschichten aus der Mainzer Gastronomie

Urin in der Musikanlage, Mann in Pub-Toilette eingeschlafen, Shitstorm gegen Hundefleisch-Restaurant – hier sind drei irre Geschichten aus der Mainzer Gastronomie.

Pipi im Club

Diese Party nahm ein plötzliches Ende. Im August 2017 war ein 25-Jähriger in einem Mainzer Club offenbar so betrunken, dass er Tanzfläche und Toilette verwechselte. Gegen 3 Uhr nachts pinkelte er mitten auf den Dancefloor und einem Gast ans Bein. Zum Ärger aller anderen Gäste pinkelte er noch in die Musikanlage. Diese fiel aus und der Geschäftsführer sah sich gezwungen, den Club für den Abend zu schließen. Als die Polizei eintraf, wurde der 25-jährige Wiesbadener gerade vom Geschäftsführer festgehalten, weil er flüchten wollte.

Mann schläft in Pub-Toilette ein

Es passierte am 1. April 2018, ein Aprilscherz war es jedoch nicht. Ein 32-jähriger Mann ging am späten Abend in einem Mainzer Irish Pub auf die Toilette. Um 4 Uhr wählte er den Notruf – und erzählte der Polizei, was ihm passiert war. Der 32-Jährige war nämlich auf der Toilette eingeschlafen und wurde dort versehentlich zurückgelassen, als der Pub seine Türen schloss.

Shitstorm gegen Hundefleisch-Restaurant

Da hatte jemand eine Marktlücke entdeckt: Der Koreaner Pak Pong-Ju eröffnete Ende April 2017 in Mainz das erste Hunderestaurant Deutschlands. „Es gibt unheimlich leckere Hundegerichte!“, zitierte ihn das Magazin „Stuz“. Das Fleisch beziehe er aus einer Hundezucht in Tschechien, auch Kooperationen mit heimischen Tierheimen könne er sich vorstellen. Den Vorwurf der Tierquälerei wies er als „Bullshit“ zurück.

Bullshit war es natürlich auch, dass in der Mainzer Neustadt ein Hunderestaurant eröffnet hatte. Es handelte sich lediglich um einen Aprilscherz der „Stuz“. Das verstand aber nicht jeder sofort. Auf der eigens für den Gag eingerichteten Facebook-Seite des Hunderestaurants tobte ein Shitstorm. „Krank“, „Ihr sollt elendig verrecken ihr SCHWEINE“, und „Grausam, dass solche Leute noch nicht im Knast sitzen“ waren nur einige der Kommentare. Andere fanden die Idee anscheinend gar nicht so schlecht: Ein Weinhändler bot dem „Restaurant“ sogar seinen Wein zum Verkauf an. Und es gab gleich mehrere Reservierungen für die angebliche Eröffnung am 28. April.