Nächster ÖPNV-Streik: Private Bus-Betriebe stellen Arbeit ein

Am Donnerstag und Freitag

Nächster ÖPNV-Streik: Private Bus-Betriebe stellen Arbeit ein

Starke Nerven brauchen in den kommenden zwei Tagen wieder die Fahrgäste, die auf private Bus-Unternehmen angewiesen sind. Denn die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag (18. Januar) die Tarifbeschäftigten der privaten Omnibusbetriebe ab 3 Uhr zum zweitägigen Streik auf. Er endet mit dem Ende der letzten Schicht am Freitag.

Betroffen davon sind unter anderem sämtliche Betriebe und Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH, der DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH, der Palatina Bus GmbH, der SVG Scherer Verkehrs GmbH, der Scherer Reisen Omnibus Gesellschaft mbH, der Stemmler-Bus GmbH, der Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH, der MB Moselbahn mbH, der Westerwaldbus des Kreises Altenkirchen GmbH, der VRW, der MVB, der Zickenheiner GmbH, der Stadtbus Zweibrücken GmbH, der Jörg Orthen GmbH, der Martin Becker GmbH sowie der Nahverkehrsbetriebe Birkenfeld GmbH.

Wie die Mainzer Mobilität (MM) jetzt mitteilt, hat das Ausfälle auf den Linien 6, 9, 33, 56, 58, 60, 63, 66, 67, 68, 69, 78, 79, 80, 91 zur Folge. Auch bei den dreistelligen KRN-Linien sind Fahrten betroffen, die von Subunternehmern ausgeführt werden. Auf der MM-Website finden betroffene Fahrgäste Fahrplantabellen, in denen die voraussichtlich entfallenden Fahrten entsprechend markiert sind.

Indes teilt Verdi mit, dass es den Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe im Kern darumgehe, die Folgen der hohen Inflation durch eine gerechte und angemessene Tariflohnerhöhung auszugleichen. Es werden im „Gesamtpaket 500 Euro mehr Lohn und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro gefordert“. Sollte bis zum nächsten Verhandlungstermin am 29. Januar kein verhandlungsfähiges Angebot von Arbeitgeberseite vorliegen, könnten längere Streiks drohen und sich auch weitere Betriebe der Arbeitsniederlegung anschließen, stellt Verdi in Aussicht.