In Mainz-Weisenau ist am Donnerstagnachmittag ein jugendlicher mit Autismus von zwei Unbekannten ausgeraubt und geschlagen worden. Das meldet das Polizeipräsidium Mainz.
Der Jugendliche saß gegen 16:30 Uhr in einem Bus der Linie 62 in Richtung Weisenau und war mit seinem Handy beschäftigt, als ihn zwei junge Männer ansprachen. Diese gaben sich als Fahrscheinkontrolleure aus und verlangten seine Fahrkarte. Als der Jugendliche erklärte, dass er wegen seines Schwerbehindertenausweises keine benötige, kam es zu einer verbalen und körperlichen Auseinandersetzung. Ein anderer Fahrgast wurde darauf aufmerksam und versuchte zu schlichten.
Erneute Konfrontation an der Haltestelle
An seiner Zielhaltestelle in der Göttelmannstraße stieg der Jugendliche aus, ging in einen Supermarkt und kehrte danach wieder zur Haltestelle zurück. Dort wurde er erneut von den beiden jungen Männern abgefangen, die nun mit einem E-Scooter unterwegs waren. Sie forderten Geld von ihm und behaupteten, eine Waffe bei sich zu haben.
Nachdem der Jugendliche ihnen zwei Euro gegeben hatte, schlug ihm einer der Täter mit der Faust ins Gesicht. Anschließend fuhren die beiden lachend und unter Beleidigungen davon. Der Jugendliche wurde bei dem Angriff leicht verletzt.
Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben: Der erste ist etwa 13 bis 14 Jahre alt, 1,60 Meter groß und hat einen „südländischen Phänotyp“. Er trug eine dunkle Winterjacke mit hochgezogener Kapuze. Der zweite ist circa 16 bis 17 Jahre alt, 1,80 Meter groß und hat ebenfalls einen „südländischen Phänotyp“ sowie kurze schwarze Haare. Bekleidet war er mit einem Kapuzenpullover.
Wer sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben kann, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Telefonnummer 06131/65-33999 in Verbindung zu setzen.