Zwei Bauarbeiter sind am Mittwoch in der Mainz Altstadt vor Zollfahndern geflüchtet. Das berichtet der SWR.
Demnach kontrollierten 26 Zollfahnder die Baustelle der Stadt Mainz am Rathaus. Bei der Kontrolle sei plötzlich ein Arbeiter aus dem Gebäude gerannt, Zollfahnder hätten ihn verfolgt. Sie hätten gerufen, dass der Mann stehenbleiben solle, doch er sei über einen Bauzaun geklettert und verschwunden. Dann sei ein zweiter Arbeiter aus dem Gebäude gerannt, über eine Barriere gesprungen und am Rhein entlang Richtung Weisenau geflüchtet. Auch er sei verfolgt worden.
Den ersten flüchtigen Arbeiter konnten die Zollfahnder festnehmen. Er hatte sich in der Rathaus-Tiefgarage zwischen Autos versteckt. Der Mann habe zwar eine Aufenthaltsgenehmigung und dürfe in Deutschland arbeiten, allerdings nicht im Baugewerbe. Für diese Ordnungswidrigkeit müsse er nun eine Geldbuße zahlen. Auch die Firma müsse mit einer Strafe rechnen. Der zweite Geflüchtete sei bisher nicht gefasst worden.
Auftraggeber der Rathaus-Arbeiten ist die Stadt Mainz. Verantwortlich für die Firmen, die dort arbeiten, sei sie aber nicht, wie der SWR berichtet. Die Stadt begrüßt laut Pressesprecherin die Zoll-Kontrollen. Weitere Verstöße seien bisher auf der Baustelle am Rathaus nicht festgestellt worden. Überprüft worden sei unter andere, ob sich die Arbeiter legal in Deutschland aufhalten, eine Arbeitserlaubnis haben und sozialversichert sind.