Beinahe jede Woche gibt es Meldungen, welche „Real“-Märkte an andere Supermarktketten gehen. Edeka, Globus oder Kaufland sind - abgesehen von ein paar wenigen regionalen Unternehmen - die Hauptabnehmer für die rund 280 Standorte in Deutschland.
Auch in Mainz ist bereits im vergangenen Jahr eine Entscheidung gefallen: So wurde aus dem „Real“ in Mombach ein Kaufland-Supermarkt. Allein am zweiten „Real“-Standort in der Haifa-Allee ist bisher zumindest noch keine offizielle Entscheidung gefallen - auch wenn vieles ebenfalls auf Kaufland hindeutet, wie schon 2020 aus Verdi-Kreisen zu hören war.
Entscheidung so gut wie gefallen
Fakt ist jedenfalls, dass nach dem Verkauf von „Real“ durch den Handelsriesen Metro der neue Eigentümer noch in diesem Jahr bis zu 150 Märkte an andere Händler abgeben will. Bis Mitte 2022 soll dann die gesamte Abwicklung der Filialen abgeschlossen sein. Das neueste Paket von „Real“-Märkten hat sich jetzt Globus gesichert. Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, handle es sich dabei vor allem um Märkte in Nordrhein-Westfalen.
Für den „Real“-Markt in Bretzenheim werde nun allerdings alles auf Kaufland hinauszulaufen, sagt die Verdi-Landesfachbereichsleiterin Handel, Monika Di Silvestre. „Wir wissen von Real-Betriebsräten, dass sie auf der Liste für eine Kaufland-Übernahme stehen.“ Die endgültige Entscheidung werde dann Mitte März erwartet. Danach könnte es dann ziemlich flott mit der Umrüstung zum Kaufland-Markt gehen, so Di Silvestre abschließend.