Die Stadt Mainz hat ein Verbot zur Wasserentnahme aus den Bach- und Flussläufen im Mainzer Stadtgebiet erlassen. Das Verbot tritt am Samstag (5. Juli) in Kraft. Das teilt die Stadt Mainz mit.
Ökosysteme in Gefahr
Grund für das Verbot ist die anhaltende Trockenperiode. Die Wasserführung in den Bächen sei stark reduziert, so die Verwaltung. Zu den betroffenen Gewässern zählen unter anderem der Gonsbach, Aubach, Adachbach, Königsbornbach, Waschbach, Forellenbach, Grottenbach und Wildgraben sowie das Laubenheimer Ried und der Marienborner Graben.
Das Verbot gilt ausdrücklich auch für das Schöpfen von Wasser mit „Handgeräten wie Eimern oder Gießkannen“. Verstöße können als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld geahndet werden.
„Durch die Hitze und den fehlenden Regen sind die Wasserstände in unseren Bächen sehr niedrig. Das hat drastische Folgen für diese Ökosysteme“, erklärt Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne). Eine Verbesserung der Situation sei derzeit nicht absehbar.
Der Wassermangel führe zum Austrocknen der Flussbetten. Die angrenzenden Ufer würden nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt, sodass die Vegetation unter Trockenstress leide. Auch Wasserlebewesen wie Fische seien von den erhöhten Wassertemperaturen und dem geringeren Sauerstoffgehalt betroffen.