„Heilige Makrele“ dementiert Aus für Schwimmbad in Mainzer Zollhafen

Ein Schwimmbad im Rhein – das ist das Ziel des Projekts „Heilige Makrele“. Aufgrund eines Medienberichts reagierten nun offenbar viele verunsichert – in Annahme, das Bad stehe vor dem Aus. Jetzt äußert sich Projekt-Initiator Alexander Kiefer.

„Heilige Makrele“ dementiert Aus für Schwimmbad in Mainzer Zollhafen

Schon seit 2020 ist das Projekt immer wieder im Gespräch: Ein Schwimmbad im Rhein am Mainzer Zollhafen soll gebaut werden, die „Heilige Makrele“. Zuletzt ging es in der Planung einen großen Schritt vorwärts.Nun aber titelte eine Mainzer Zeitung in ihrer Print-Ausgabe ganz allgemein: „Aus für die ‘Heilige Makrele’?“ und löste damit offenbar Unruhe unter vielen Fans des geplanten Schwimmbads aus. Jetzt meldet sich die „Heilige Makrele“ am Samstag auf ihrem Instagram-Account selbst zu Wort und dementiert, dass das Projekt vor dem Aus steht.

„Bahn frei“ jetzt?

„Sicherlich seid ihr auch erschrocken bei der Überschrift ‘Heilige Makrele vor dem Aus?’. Zunächst: Wir können Euch beruhigen“, postet der Account-Betreiber und Projekt-Initiator Alexander Kiefer am Nachmittag. Weder stehe das Hafenbadprojekt vor dem Aus, noch beunruhige die sogenannte amtsinterne Vorprüfung von der in dem Zeitungsartikel die Rede gewesen sei.

Dann macht Kiefer noch einmal deutlich, was es mit der „Vorprüfung“ auf sich hatte: „Am letzten Donnerstag rief Nino Haase in unserem Planungsbüro an und teilte mit, dass es eine interne Vorprüfung zu unserem Projekt gab, die aufgrund von Bedenken wegen des Schallschutzes eher ablehnend gegenüber des geplanten Hafenbades ausfalle.“ Wie auch in dem aktuellen Zeitungsartikel zu lesen sei, „liegen uns allerdings keinerlei Unterlagen oder Ergebnisse zu dieser internen ‘Vorprüfung’ vor“, so Kiefer auf dem „Heilige Makrele“-Account.

Und: Die in fast jeder Stadtratsfraktion zwischen 2021 und 2023 vorgestellte Machbarkeitsstudie zeige auf, dass es keine Ausschlusskriterien mehr gebe, ein Naturschwimmbad im Zollhafen für die Bürger zu errichten. „Nach dem im Frühjahr fertig gestellten Emissionsschutzgutachten eines professionellen Gutachterbüros mit positivem Ergebnis ist jetzt die Bahn frei. Eigentlich.“ Dann bittet Kiefer noch, dass aufgrund des enormen öffentlichen (und auch bis dato politischen) Interesses für die Verwirklichung des Projektes die interne „Vorprüfung“ des jeweiligen Amts vorgelegt und öffentlich zugänglich gemacht werden sollte, um Tranparenz zu schaffen.

Nächste Schritte

Zuletzt teilte die „Heilige Makrele“ bereits mit, wie es nun insgesamt mit dem Projekt weitergehen soll (wir berichteten). Demnach werde das Projekt am 25. September dem Sport- und Finanzdezernenten Günter Beck (Grüne) vorgestellt, bevor die Pläne am 4. Oktober dann erstmals in größerer politischer Runde bei einem Treffen mit allen Fraktionsvorsitzenden des Mainzer Stadtrats präsentiert würden.

Wenn bis dahin aus Sicht der genannten Politiker nichts mehr gegen den Bau des Naturschwimmbads spricht, wird das Projekt am 11. Oktober von allen Fraktionen als Beschlussvorlage eingereicht. In diesem Fall würde die Stadt Mainz bekanntgeben, dass sie die „Heilige Makrele“ unterstützt. Ihre Unterstützung ist Voraussetzung für Fördermittelanträge beim Bund, die für weitere Gutachten und Planungen gebraucht werden.

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