Sie wollen den Städten eine „grüne Zukunft“ geben, den Folgen des Klimawandels entgegenwirken, mehr Lebensqualität für die Menschen schaffen: Eine Mainzer Familie will Außenfassaden an Gebäuden mit einer speziellen Technik begrünen. Das Besondere: Dazu sind weder Wasser noch Strom notwendig.
„Nachhaltige Fassadenbegrünung mit Geotextilien“ nennt Jonas Tillmann das, einer der Gründer von „Green Mama Solutions“. Dazu haben die Jungunternehmer ein Modul aus unterschiedlichen Geotextilien entwickelt, die verschiedene Funktionen übernehmen. Diese werden dann in der obersten Schicht bepflanzt. Dadurch wird beispielsweise die Luft gefiltert, das Regenwasser aufgefangen und zurückgehalten. Das entlaste zudem bei Starkregen die Kanalisation. „Die Fassadenbegrünung sehen wir als eine besonders vielversprechende Möglichkeit, nicht nur das urbane Klima zu verbessern, sondern auch gleichzeitig das Stadtbild zu verschönern“, so Tillmann.
Natürliche Wärmeisolierung, die Energie einspart
Außerdem schaffe man so eine natürliche Wärmeisolierung, die das Gebäude im Sommer kühlt, im Winter wärmt und dadurch Energie einspare. Auch könne das Grün die Bausubstanz des Gebäudes schützen, etwa vor Witterungseinflüssen. Zudem filtere es Schadstoffe aus der Luft und reguliere somit das Mikroklima.
Zum Team des Familienunternehmens „Green Mama Solutions“ gehören Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen: ein Bauleiter, eine Architektin, ein Forstwirt, eine Textilingenieurin sowie ein Kommunikationsdesigner und ein Wirtschaftspsychologe. Julius, der Jüngste im Team, geht noch zur Schule. Doch seine Sichtweisen würden frischen Wind in die Arbeitsprozesse bringen, sagen die anderen ihm nach.
Um Forschung und Entwicklung für ihr Projekt finanzieren zu können, hat das Start-up eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Alle Infos und wie ihr euch beteiligen könnt, erfahrt ihr hier.