Wegen eines lauten Knalls hat die Bundespolizei am Donnerstag (18. September) in Kaiserslautern einen Mann kontrolliert und dabei einen Zufallstreffer gelandet: Gegen den Mann lagen mehrere Haftbefehle vor, unter anderen von den Staatsanwaltschaften Mainz und Bad Kreuznach. Das meldet die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern.
Polizeibeamte einer Streife hörten gegen 13:05 Uhr einen lauten Knall vor dem Hauptbahnhof. Die Beamten vermuteten zunächst eine Sachbeschädigung und kontrollierten deshalb den 46-Jährigen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Mainz wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz mit einem Haftbefehl nach ihm suchte.
Zudem lagen zwei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung gegen ihn vor – eine von der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach wegen Körperverletzung und eine vom Amtsgericht Rüsselsheim wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Da der 46-Jährige die geforderte Geldstrafe von 900 Euro nicht bezahlen konnte, muss er nun eine 30-tägige Ersatzfreiheitsstrafe absitzen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Frankenthal gebracht.
Woher der Knall ursprünglich kam, konnte die Polizei nicht mehr ermitteln.