Nachdem sich am Dienstag (23. Mai) ein Mann in Nierstein mit einem Messer in einer Wohnung verschanzt hatte (wir berichteten), hat nun ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz die „einstweilige Unterbringung“ für den Beschuldigten angeordnet. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mainz und des Polizeipräsidiums Mainz hervor.
Demnach wurde der 31-Jährige in die forensische Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses gebracht. Die Ermittlungen der Polizei zum Tatmotiv und den Tatumständen dauern weiterhin an.
Der Mann aus Oppenheim hatte sich am Dienstagmorgen mit einem Messer bewaffnet mit seinem 14-jährigen Neffen in einer Wohnung verschanzt und damit einen Großeinsatz ausgelöst. Über 100 Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz und der Polizei Mainz waren im Einsatz. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt, weil die Situation unklar war und um eine Gefährdungen für den Jugendlichen auszuschließen.
Am Nachmittag war der 31-Jährige aus dem ersten Obergeschoss gesprungen und wollte flüchten. Er wurde in Gewahrsam genommen. Der Junge blieb unverletzt. Der 31-Jährige hatte sich Verletzungen zugezogen, die noch in der Nacht behandelt wurden.
