Wir verbinden den guten Geschmack mit dem Erlebnis, haben Erinnerungen an Kindertage oder auch ganz eigene Geschichten dazu.
Und jetzt steht die Weihnachtszeit vor der Tür. Auch so eine Jahreszeit, auf die sich viele freuen mit ihrem ganz eigenen Geschmack. Wir ahnen schon den Duft nach Zimt und Nelken, nach frischgebackenen Plätzchen aus dem Ofen, nach Vanille und Spekulatius. Die Zeit mit Kerzenlicht und Weihnachtsmarkt, gemütliche Abende in Weinstuben oder heimelige Runden in den eigenen vier Wänden.
Und wir Mainzerinnen und Mainzer haben für diese Zeit eine ganz eigene Spezialität. Während das ganze Land Überregionales wie Aachener Printen, Nürnberger Lebkuchen und Dresdner Stollen auf den Tisch stehen hat, ist Mainz stolz auf seine ganz eigene Spezialität zur Winterzeit: Den original Mainzer Domstollen.
Stollen gibt es bereits seit dem Mittelalter. Die Stollen galten vor Hunderten von Jahren als Fastengebäck in der Adventszeit, die geschlungene Form sollte an das in Windeln gewickelte Jesuskind erinnern. Und die Stollen von damals waren mehr Gewürzbrot: Immerhin war es eine Fastenspeise. Und das ging so bis zu Papst Innozenz VIII. und seinem berühmten Butterbrief von 1491. Seit diesem „Erlass“ war es erlaubt, in der Fastenzeit Butter zu verwenden. Und so durften die Bäcker zum Ende des 15. Jahrhunderts hin endlich Butter und weitere erlesene Zutaten für die Stollen verwenden. Und dadurch wurden die Stollen zur kulinarischen Spezialität.
Den original Mainzer Domstollen gibt es seit dem Jahr 2011 und die Geschichte ist auch ein Stück meenzerisch: Friedrich-Christian Werner, Gründer der Werner’s Familienbäckerei, hatte das Rezept von einem befreundeten Dresdner Konditormeister Jahrzehnte in der Schublade. Und dort entdeckte es sein Sohn Manfred Werner, Bäcker- und Konditormeister. Schnell stand fest, dieses Rezept muss gebacken werden, es darf nicht weiter vor sich hinschlummern! Da gute Stollen für die Aromenbildung wochenlang unter speziellen klimatischen Bedingungen lagern müssen, musste noch ein geeigneter Lagerort gefunden werden: Die Kellergewölbe des Mainzer Doms St. Martin schienen dafür ideal und nach ersten Gesprächen mit Bistum und Dombauverein war der Weg frei. Und so backen die Bäckermeister von Werner’s Familienbäckerei in diesem Jahr zum 14. Mal die original Mainzer Domstollen. Mit besonders viel guter Butter, mit erlesenen Nüssen, ausgesuchten Früchten und aromatischen Gewürzen. Heute werden die Stollen zum größten Teil in besonders geeigneten Klimaräumen in der Backstube selbst gelagert. Das garantiert den Reifeprozess optimal und erleichtert den Bäckermeistern die tägliche Qualitätskontrolle.
Nichts geändert hat sich seit 14 Jahren an dem einmaligen Geschmack der original Mainzer Domstollen: Dezent süß mit einem ganzen Schwall von weihnachtlichen Aromen und dem guten Biss nach frischer Butter und feinen Nüssen.
Und – typisch für Mainz – die original Mainzer Domstollen schmecken nicht nur gut, sie helfen auch: 2,- Euro von jedem verkauften Stollen kommen dem Mainzer Dombauverein zur Hilfe. Zum Erhalt unseres Doms St Martin.
Angeboten werden die original Mainzer Domstollen wie seit 14 Jahren in der hochwertigen Schmuckdose. Die auf 3.500 Stollen limitierte Dose wird in diesem Jahr von einer antiken Grafik geziert. Mit einer Ansicht des Mainzer Doms und dem Treiben auf dem historischen Marktplatz.
Der original Mainzer Domstollen ist erhältlich für 27,- Euro in allen Bäckerläden von Werner’s Familienbäckerei, bei der Dominformation Mainz und ist online bestellbar unter www.werners-backstube.de.
Und so hat Mainz seinen ganz eigenen Geschmack für die Advents- und Winterzeit. Und seinen ganz unvergesslichen kulinarischen Moment: Der erste Biss in einen original Mainzer Domstollen, wenn es draußen früh dunkel und kalt wird.