Die Tanzschul' grüßt im Jubeljahr, die Meenzer Narren das ist doch klar!

Zur Fastnachtszeit scheinen viele Regeln des Zusammenlebens außer Kraft zu treten. Plötzlich werden rote Pappnasen zum Must-Have und die sonst so steifen Kollegen feiern plötzlich ausgelassen. Hier kommen die Do’s und Dont’s für alle Narren.

Die Tanzschul' grüßt im Jubeljahr, die Meenzer Narren das ist doch klar!

1. Schunkeln

Ob im Saal oder uff de Gass - geschunkelt wird einfach überall. Neulinge verstehen das häufig als Anmache, wenn man ihnen den Arm zum Schunkeln umlegt. Leider falsch. Das ist keine Anmache, das ist Meenzer Lebensart an Fastnacht.

Ähnliches gilt, wenn sich jemand dem Schunkeln entzieht. Es gehört nun einfach einmal dazu, sich unterzuhaken und gemeinsam hin und her zu bewegen. Außerdem ist es Ausdruck des fröhlichen Miteinanders. Jeder wird angelächelt und miteinbezogen - ganz gleich welchen Geschlechts, ob Tourist oder Einheimischer - selbst Wiesbadener schunkeln mit ;-)

Übrigens darf man Handyvideos und Selfies getrost ablehnen, denn einmal schunkeln an Fastnacht mit jemanden heißt nicht gleich für immer und ewig schunkeln im Netz.

2. Essen

Eine gute Grundlage ist beim Feiern wichtig, dass weiß jeder Narr. Aber bloß die Finger weg von Mettbrötchen mit Zwiebeln und nach Knoblauch stinkenden Dönern. In engen Kneipen grenzt das fast an „Körperverletzung“. Der typische Mainzer greift lieber zur traditionellen Verpflegung Weck, Worscht un’ Woi - dann klappt’s auch mit dem Küsschen.

3. Polonaise

Wer kennt es nicht: „Wie ziehen los mit ganz großen Schritten, und Erwin fasst der Heidi von hinten an die Schulter“ - Gottlieb Wendehals` Aufforderung zur Polonaise. Seit 1981 fordert dieses Lied das Publikum in der ganzen Republik zur Fastnachtszeit auf mitzumachen. Die Polonaise eignet sich hervorragend einen Überblick zu erhalten, wer sonst noch so in der Kneipe ist, aber gezwungen werden darf niemand!

Übrigens hat das Stimmungslied nichts mit dem Historischen Tanz gemeinsam. Es wurde weder im Polonaise Rhythmus komponiert, noch kann man dazu die klassische Polonaise tanzen.

Und besondere Achtung bei der Polonaise im Büro: während der Arbeitszeit sollte man die Erlaubnis vom Chef holen oder ihn einfach einbinden :-) Im Home-Office allerdings freut sich bestimmt der Rest der Familie über die spontane Einlage.

Und zu guter Letzt noch meine Aufforderung an alle Narren:

Unterstützt den Mainzer Rosenmontagszug nicht nur mit Helau und guter Laune.

Zugplaketscher Verkäufer sind in der ganze Stadt zu finden. Sie kosten 6,-€ und tragen zur Finanzierung des Mainzer Rosenmontagszuges bei - also kauft Zucchplakettscher ihr Leit damit es auch im nächsten Jahr heißt - De Zug kimmt!