MainzRIDER, so heißt das Ridesharing-Angebot der Mainzer Mobilität, das seit September 2020 per App Fahrgäste flexibel in nahezu alle Mainzer Stadtteile bringt und diese so miteinander verbindet, ohne feste Abfahrtszeiten und ohne feste Strecken. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden ergänzt der MainzerRIDER das bestehende ÖPNV-Angebot.
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Kernstück des Systems sind zehn bunte Elektrofahrzeuge mit Meenzer Namen, die jeweils bis zu sechs Fahrgästen Platz bieten.
Bedienzeiten und -gebiet vom MainzRIDER
Zwischen 18 und 4 Uhr am nächsten Morgen chauffiert der MainzRIDER Fahrgäste täglich innerhalb dieser Stadtteile:
Mombach
Gonsenheim
Finthen
Drais
Hartenberg-Münchfeld
Bretzenheim
Marienborn
Lerchenberg
Teile der Oberstadt
Hechtsheim
Laubenheim
Weisenau
Teile der Neustadt
Eine Besonderheit: Innerhalb und zwischen den Stadtteilen Hechtsheim, Laubenheim und Weisenau ist der MainzRIDER aktuell täglich rund um die Uhr, also auch tagsüber, unterwegs.
So einfach funktioniert der MainzRIDER
Das Angebot funktioniert ausschließlich mit einer App (kostenlos erhältlich im Google Play Store und im App-Store), mit der Fahrgäste nach erfolgreicher Registrierung Fahrten im Bediengebiet buchen können. In der Regel kommt dann innerhalb von ca. 16 Minuten ein MainzRIDER zum angemeldeten Fahrgast und nimmt ihn mit. Eine Buchung ist auch für mehrere Personen möglich.
Die MainzRIDER kommen dabei aber nicht wie ein Taxi direkt an die Haustür, sondern steuern in der Nähe der gebuchten Startadresse virtuelle Haltestellen an, die je nach Buchung auch variieren können. Im gesamten Bediengebiet gibt es rund 1000 dieser virtuellen Haltestellen, somit ist garantiert, dass Fahrgäste nicht weit laufen müssen.
Haben mehrere Kundinnen und Kunden gleiche oder ähnliche Strecken zurückzulegen, werden diese Fahrten vom Hintergrundsystem „gepoolt“ – sprich gebündelt. Es ist also möglich, dass sich bereits Fahrgäste in einem MainzRIDER befinden. Ebenso kann es sein, dass andere Fahrgäste unterwegs zusteigen. Aktuell wird hier natürlich auf Abstände geachtet und die Fahrzeuge werden nicht vollständig besetzt. Außerdem gilt auch im MainzRIDER die Maskenpflicht sowie die 3G-Regel.
So viel kostet der MainzRIDER
Zum 1. Februar 2022 hatte die Mainzer Mobilität die Preisstruktur des MainzRIDERs geändert. Grund ist zum einen das Ende der Förderung des Projekts durch das Bundesverkehrsministerium zum Jahresende 2021. Zum anderen soll die neue Preisstruktur dabei helfen, die Wirtschaftlichkeit und den Kostendeckungsgrad des MainzRIDERs zu verbessern und das Angebot langfristig wirtschaftlich zu sichern.
Da der MainzRIDER eine sehr komfortable Ergänzung zum normalen ÖPNV darstellt und deutlich weniger Fahrgäste befördert als Bus oder Bahn, ist eine Fahrt mit dem Ridesharing-Angebot im Vergleich etwas teurer, aber auf vielen Strecken günstiger als mit dem Taxi.
Trotz der Preisanpassung sind alle mit Zeitticket klar im Vorteil: Denn MainzRIDER-Nutzende mit ÖPNV-Zeitticket zahlen pro Fahrt eine Grundgebühr von 1,00 Euro, zzgl. eines Kilometerpreises von 70 Cent. Als Zeittickets gelten alle Fahrscheine bzw. Fahrtberechtigungen, die mindestens einen Tag lang gültig sind und die Nutzung von Bussen und Straßenbahnen in Mainz beinhalten. Bei Fahrgästen ohne ÖPNV-Ticket beträgt die Grundgebühr pro Fahrt 3,50 Euro, zzgl. des Kilometerpreises von 70 Cent. Für Mitfahrende entfällt in beiden Fällen dieser Kilometerpreis.