Redakteur: Herr Schillmöller, aktuell wird viel über die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) diskutiert – steigende Beiträge, mögliche Leistungskürzungen und die Frage, wie das System in Zukunft finanziert werden kann. Warum ist das Thema private Krankenversicherung (PKV) gerade jetzt so relevant?
Fabian Schillmöller: Wir erleben derzeit einen Wendepunkt. Die gesetzlichen Krankenkassen stehen finanziell massiv unter Druck – durch den demografischen Wandel, steigende Gesundheitskosten und den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Für Versicherte bedeutet das in der Praxis: höhere Beiträge bei gleichzeitig sinkenden Leistungen.
Viele meiner Kunden spüren das bereits – längere Wartezeiten bei Fachärzten, höhere Zusatzbeiträge oder Behandlungen, die sie selbst bezahlen müssen. Immer mehr Menschen fragen sich deshalb, wie sie ihre Gesundheitsversorgung langfristig sichern können – und genau hier wird die private Krankenversicherung interessant.
Redakteur: Heißt das, Sie empfehlen grundsätzlich jedem den Wechsel in die PKV?
Fabian Schillmöller: Nein, ganz und gar nicht. Als Versicherungsmakler sehe ich meine Aufgabe darin, objektiv zu prüfen, was für den Einzelnen wirklich sinnvoll ist. Ein Wechsel in die PKV sollte niemals nur aus Kostengründen erfolgen.
Natürlich kann sie anfangs günstiger sein – vor allem für junge und gesunde Menschen. Das Hauptziel sollte jedoch eine bessere medizinische Versorgung sein – und zwar durch:
freie Arzt- und Krankenhauswahl,
kürzere Wartezeiten,
modernere Behandlungsmethoden.
Wenn man dabei zusätzlich Geld spart, ist das ein schöner Nebeneffekt. Doch wer ausschließlich wegen des Beitrags in die PKV geht, trifft meist keine nachhaltige Entscheidung. Eine private Krankenversicherung ist eine lebenslange Weichenstellung – und sollte entsprechend gut überlegt sein.
Redakteur: Für wen macht der Wechsel denn besonders Sinn?
Fabian Schillmöller: Besonders interessant ist die PKV für
Selbstständige und Freiberufler, die ohnehin den vollen GKV-Beitrag zahlen,
gut verdienende Angestellte oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG),
Beamte, die von staatlicher Beihilfe profitieren,
sowie junge Berufseinsteiger, die ihre gute Gesundheit „einfrieren“ können, um später in Ruhe zu entscheiden.
Als anbieterunabhängiger Finanzberater betrachte ich immer die Gesamtsituation: Einkommen, Familienplanung, Gesundheitszustand und Zukunftsperspektive. Erst auf dieser Basis kann ich seriös beurteilen, ob eine PKV wirklich passt.
In der Praxis empfehle ich rund 40 % meiner Kunden nicht den Wechsel. Weitere 30 % scheitern an der Gesundheitsprüfung. Nur der Rest profitiert tatsächlich – das zeigt, wie individuell diese Entscheidung ist.
Redakteur: Wenn der Gesundheitszustand einen Wechsel nicht zulässt, ist der Weg zur PKV dann direkt versperrt?
Fabian Schillmöller: Nein, keineswegs. Es gibt auch hier Alternativen – etwa über den Arbeitgeber und die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Dieses Modell ist für viele Unternehmen noch neu, bietet aber enorme Chancen, Mitarbeiter besser zu versorgen und gleichzeitig als Arbeitgeber attraktiver zu werden. Dabei ist die Absicherung meist ohne Gesundheitsprüfung möglich. Auch in diesem Bereich beraten wir umfassend – sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber.
Redakteur: Viele haben Angst, im Alter zu hohe Beiträge zahlen zu müssen. Wie begegnen Sie dieser Sorge?
Fabian Schillmöller: Das ist eine sehr berechtigte Sorge – und einer der größten Mythen rund um die PKV. Häufig wurden beim Einstieg Fehler gemacht, etwa weil man nur auf den Preis geachtet hat. Moderne Tarife funktionieren anders: Sie bilden Rückstellungen für das Alter, um Beiträge langfristig stabil zu halten. Im Gegensatz zur GKV, die rein umverteilt, spart man hier also gezielt für die Zukunft.
Zudem gibt es clevere Strategien, um sich frühzeitig optimal aufzustellen – etwa durch passende Tarifwahl, Optionstarife oder gezielte Rücklagenbildung. Ein gesunder Kunde kann zusätzlich von Beitragsrückerstattungen profitieren, und bei Angestellten beteiligt sich sogar der Arbeitgeber an den Rückstellungen. Wer sich früh richtig aufstellt, kann im Alter finanziell besser abgesichert sein als viele GKV-Versicherte.
Redakteur: Was raten Sie Menschen, die aktuell über einen Wechsel nachdenken?
Fabian Schillmöller: Ganz einfach: Wer sich einen klaren Überblick verschaffen möchte, kann einen unverbindlichen Ersttermin mit mir vereinbaren. Gemeinsam prüfen wir, ob die PKV individuell Sinn macht, welche Tarife infrage kommen und wie sich die Entscheidung langfristig auswirkt.
Mein Ziel ist, dass jeder Kunde am Ende eine fundierte Entscheidung treffen kann – ob für oder gegen die private Krankenversicherung.
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Kontakt:
Fabian Schillmöller Finanz- und Versicherungsmakler, Global-Finanz AG
📞 06131 – 633 88 96
📱 0171 – 179 32 96
Fabian Schillmöller, Versicherungsmakler gemäß § 34d Abs. 1 GewO
Handelsvertreter §§ 84 ff. HGB der Global-Finanz AG Registrierungsnummer: D-7IB5-MI26Z-53 Zuständige Aufsichtsbehörde: Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, Schillerplatz 7, 55116 Mainz
Bei diesem Interview handelt es sich um eine werbliche Veröffentlichung von Fabian Schillmöller. Die Inhalte stellen keine individuelle Beratung dar. Die in diesem Interview gegebenen Informationen ersetzen keine persönliche Beratung. Jede Entscheidung zu einem Versicherungswechsel sollte auf einer individuellen Analyse beruhen.
