„Mainz leuchtet“: Das erwartet euch

Die Mainzer Sommerlichter am Rheinufer sind passé. Dafür kommt in diesem Jahr „Mainz leuchtet“ in die Innenstadt. Wir sagen euch, wie die neue Veranstaltung aussehen wird.

„Mainz leuchtet“: Das erwartet euch

Mehr Besucher in die Mainzer Innenstadt locken – das ist das Ziel von „Mainz leuchtet“. Am Donnerstag wurden nähere Details zum neuen Event bekannt gegeben. Das Thema „Licht“ spielt hierbei die Hauptrolle, so die Mainzplus Citymarketing GmbH als Veranstalter.

Eine „Lichtermeile“ entsteht

Bekannte Mainzer Bauwerke werden vom 28. bis 30. September abends zwischen 20 und 23 Uhr mit aufwändigen Videoprojektionen bespielt: der Osteiner Hof auf dem Schillerplatz, der Dom, das Staatstheater, die Deutsche Bank auf dem ehemaligen Karstadt-Areal, der „Mainz Store“ am Markt und die Rheingoldhalle mit dem angrenzenden Jockel-Fuchs-Platz. Damit entstehe eine „Lichtermeile“, so Katja Mailahn, Geschäftsführerin der Mainzplus Citymarketing. Das kostenlose Event soll „Entertainment mit Licht und Ton“ präsentieren, Kontraste wie Alt und Neu, Hell und Dunkel, Licht und Schatten aufgreifen sowie „Big Pictures“ bieten.

Außerdem werden sich die Betriebe in der Innenstadt aus den Bereichen Gastronomie, Einzelhandel und Kultur bei „Mainz leuchtet“ einbringen. Dafür ist ein Rahmenprogramm zum Thema „Licht“ vorgesehen. Zum Beispiel sollen „Lichter-Menüs“ angeboten werden. Weiterhin könnten die Betriebe mit sogenannten „Lichterpaketen“ eigene Lichtinstallationen an ihre Schaufenster und Fassaden anbringen, erläutert Mailahn. Zum Abschluss der Veranstaltung ist eine „Lange Nacht der Lichter“ in der Innenstadt geplant, bei der die Geschäfte und Lokale bis 22 Uhr geöffnet sein werden.

Bus als „fahrender Projektor“

Bei „Mainz leuchtet“ ist auch die Hochschule Mainz mit an Bord. So wurden die Videoprojektionen, mit denen die Gebäude angestrahlt werden, von Studierenden des Studiengangs „Zeitbasierte Medien“ konzipiert. Dabei sind drei Seminare beteiligt, die sich mit „Leerstandsbelebung und Ladenlokalen“, mit Fassadenprojektion („Mapping“) und „fahrbaren Projektionen“ beschäftigen. Ein Bus sei ebenfalls als „fahrender Projektor“ unterwegs, verrät Professor Olaf Hirschberg, Dekan des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule gegenüber Merkurist. Er findet es für eine staatliche Hochschule der angewandten Wissenschaft wichtig, außer Bildung auch mit der Wirtschaft, der Stadt und weiteren Institutionen zusammenzuarbeiten.

Die neue Veranstaltung soll künftig jährlich stattfinden. Sie ersetzt die „Mainzer Sommerlichter“ und findet im Vergleich „entzerrt“ auf mehreren Plätzen und für eine längere Zeit statt, erklärt Mailahn bei der Programmvorstellung. Das Gesamtprojekt „Mainz leuchtet“ wurde von der Stadt Mainz eingebracht und wird mit dem Programm „Innenstadt-Impulse“ des Landes Rheinland-Pfalz gefördert. Die Projektidee sei aus der Pandemie heraus entstanden, „um die Akteure der Innenstadt zu fördern und den Einheimischen und Touristen einen – im wahrsten Sinne des Wortes – Lichtblick zu geben“, so Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos). Aufgrund der Energiekrise wurde allerdings der Start um ein Jahr verlegt. Es werde nun mit „energieeffizienten Projektionen und ressourcenschonender Technik“ gearbeitet, erklärt Hirschberg. In dieser Hinsicht findet Haase, dass man „sich diese Freude in der Innenstadt gönnen sollte“.

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