Der Mainzer Umweltladen stellt mit sofortiger Wirkung die Annahme von Lithium-Ionen-Akkus und Elektrogeräten mit fest verbauten Akkus ein. Das teilt die Stadtverwaltung Mainz am Donnerstag (9. Oktober) mit.
Grund für die Entscheidung ist die zunehmende Brandgefahr, die von diesen Akkus in Entsorgungseinrichtungen ausgeht. Mit der Maßnahme sollen die Sicherheitsvorkehrungen erhöht werden. Betroffen sind unter anderem Smartphones mit verbauten Akkus, elektrische Zahnbürsten, E-Vapes und Bluetooth-Kopfhörer. Der Umweltladen bedauere die Entscheidung, aber die Unfallverhütung gehe vor, heißt es in der Mitteilung weiter.
Lithium-Ionen-Akkus sowie Elektrogeräte mit verbauten Akkus können stattdessen stadtweit auf allen Wertstoffhöfen, in den Entsorgungszentren sowie im Handel zurückgegeben werden. Weiterhin im Mainzer Umweltladen angenommen werden Kleinelektrogeräte ohne Akkus, CDs und DVDs, Batterien, Korken, Tinten- und Tonerkartuschen, Leuchtmittel, Wasserfilter sowie Brillen und Hörgeräte.
Kleine Geräte mit großer Gefahr
Ein Elektrogerät mit einem verbauten Lithium-Ionen-Akku zu erkennen, ist nicht immer einfach. Auch kleine In-Ear-Kopfhörer oder Einweg-E-Zigaretten können zur Brandgefahr werden. Als Faustregel gilt: Alle Geräte, die aufgeladen werden können und ohne Stromkabel funktionieren, enthalten Akkus.
Die Stadtverwaltung betont, dass solche Geräte nicht dauerhaft in Schubladen gelagert werden sollten. Ein besonderes Warnzeichen sind aufgeblähte Akkus. In diesem Fall sollten die Geräte schnellstmöglich zu einer Sammelstelle gebracht werden. Auf keinen Fall dürfen sie in der Restabfalltonne oder in öffentlichen Abfalleimern entsorgt werden.