Neu am Mainzer Rheinufer: Was es mit der Stahlsäule auf sich hat

Gerade erst hat Oberbürgermeister Nino Haase den „Abschnitt 1“ des neuen Mainzer Rheinufers vorgestellt. Nun bekommt das Rheinufer auch noch ein neues Kunstwerk.

Neu am Mainzer Rheinufer: Was es mit der Stahlsäule auf sich hat

Neuer Hingucker am Mainzer Rheinufer: Am Mittwoch hat Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) eine neue Skulptur für die Rheinufergalerie vorgestellt. Das Werk aus der Serie „Vertical Highways“ stammt von der Künstlerin Bettina Pousttchi, die 1971 in Mainz geboren wurde und bei der Präsentation selbst vor Ort war.

„Unerwartete Dynamik und Lebendigkeit“

Die Skulptur besteht aus fünf neuen, unter mechanischer Einwirkung verformten und pulverbeschichteten Leitplanken. Die Künstlerin hat diese Arbeit aus der Werkserie „Vertical Highways“ explizit für ihren Aufstellungsort am Mainzer Rheinufer angefertigt, um „sensibel auf das städtische Umfeld und die anderen vorhandenen Kunstwerke in der Rheinufergalerie reagieren zu können“ – insbesondere auf den „Schreitenden Tiger“ von Philipp Harth (1936, aufgestellt 1969), der in unmittelbarer Nähe platziert ist. Das älteste und das neueste Kunstwerk der Rheinufergalerie stehen sich so in einem spannungsvollen Dialog direkt gegenüber, wie es bei der Präsentation hieß.

Die Mainzer Künstlerin Bettina Pousttchi greift in ihren Arbeiten immer wieder auf Elemente aus dem öffentlichen Raum, insbesondere öffentlichen Verkehrswegen zurück. Dinge, die normalerweise Barrieren oder Richtungsvorgaben darstellen, würden durch ihre Verformung „spielerisch“ umgewidmet.

Die üblicherweise horizontal angebrachten Leitplanken der „Vertical Highways“, die aus stabilem Stahl gefertigt sind und somit für Sicherheit und Begrenzung stünden, würden durch ihre Umformung und farbige Fassung eine „unerwartete Dynamik und Lebendigkeit“ gewinnen. Die aufrechte Anordnung der Leitplanken soll ihre Begrenzungsfunktion gänzlich aufheben und ersetze diese durch ein „ästhetisch anspruchsvolles und kontrastreiches Formenspiel“, beschreiben die Stadt und die Künstlerin das Werk.

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