Wie eine Fotoaktion das Allianzhaus retten soll

Mitmachen können alle Kulturschaffenden, die in Mainz keinen Raum für ihre Kunst finden.

Wie eine Fotoaktion das Allianzhaus retten soll

Mit der Fotoaktion „sichtbarunsichtbar“ will die Mainzer Fotografin Vanessa Evard Künstler und Kulturschaffende in den Fokus rücken, die mit ihrem Wirken sonst unsichtbar bleiben. Das Event ist Teil des Kulturrundgangs PART und findet am Donnerstag (30. März) um 17:30 Uhr vor dem Allianzhaus statt.

„Mitmachen können alle Kulturschaffenden aus Mainz, Einzelpersonen wie Gruppen und Organisationen, die keinen Raum haben oder zwar einen Raum haben, der aber nicht geeignet oder kaum bezahlbar ist“, so Evard. Die Fotos und Künstlerporträts, die bei der Aktion entstehen, sollen auf die Raumnot für Kulturschaffende in Mainz aufmerksam machen und unter anderem der Initiative zur Erhaltung des Allianzhauses in der Großen Bleiche mehr Nachdruck verleihen.

Allianzhaus als zukünftiges Kulturzentrum

„Die Raumsituation und -bedarfe für Kultur werden seit Jahren in der öffentlichen Debatte wie auch im Kulturentwicklungsprozess auf Stadtebene bemängelt“, so Daniel Sieben von der Initiative „Spielraum“. Diese setzt sich für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Allianzhauses zum Gesellschafts- und Kulturzentrum ein, in dem auch nicht-öffentlich finanzierte Kulturakteure Platz finden sollen. Denn 2025 laufen die aktuellen Mietverträge aus. Wie es danach mit den dort ansässigen Kulturbetrieben weitergeht, ist noch nicht sicher.

Doch auch unabhängig von der Zukunft des Allianzhauses solle das Projekt „sichtbarunsichtbar“ eine konkrete Untersuchung zur Raumsituation und Raumbedarfen von Kulturschaffenden in Mainz in Gang setzen. Denn die Befragung der Teilnehmer soll nicht nur in den künstlerischen Prozess des Fotoprojekts einfließen, sondern auch systematisch für die Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung aufbereitet werden.

Weitere Infos zu „Spielraum“ und zur Anmeldung findet ihr hier. Wer sich an der Fotoaktion beteiligen will, kann eine E-Mail an sichtbar@vanessaevard.de schicken. Darin enthalten sein sollten der Vor- und Nachname sowie eine kurze Info zur eigenen kulturellen Aktivität. Dabei ist es egal, ob man nur hobbymäßig, ehrenamtlich oder beruflich kulturschaffend aktiv ist.

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