Nach dem Anschlag in Magdeburg am Freitagabend (20. Dezember) steht seit dem Samstagmittag fest: Die Weihnachtsmärkte in Mainz sollen weiterhin geöffnet bleiben. Das teilen Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) und Wirtschafts- und Ordnungsdezernentin Manuela Matz (CDU) mit.
„Wir haben in diesem Jahr unser Zufahrtschutzkonzept und die zugehörigen technischen Vorkehrungen weiter ausgebaut und professionalisiert“, so Haase. „Wir sind in Mainz in diesem wichtigen und sicherheitsrelevanten Bereich sehr gut aufgestellt und können so unsere Großveranstaltungen entsprechend sichern.“
Polizei-Präsenz soll erhöht werden
Nach einem Abstimmungsgespräch mit Feuerwehr, Ordnungsamt und Polizei sei einvernehmlich festgelegt worden, dass die Weihnachtsmärkte im Mainzer Stadtgebiet weiterhin wie gewohnt öffnen. Die Präsenz und Ansprechbarkeit der Polizei werde in den kommenden Tagen erhöht, heißt es weiter.
„Der Weihnachtsmarkt ist ein offener Ort und das soll er auch bleiben“, so Haase und Matz. „Lassen wir uns die vorweihnachtliche Stimmung nicht nehmen.“ Die Sicherheitskonzepte würden stehen. Matz und Haase danken der Polizei für die erhöhte Präsenz.
Bühnenprogramme abgesagt
Das Begleitprogramm auf den Bühnen der Märkte werde für die kommenden Tage abgesagt, „als Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Anschlags in Magdeburg“, heißt es von Seiten der Stadt. Der Gottesdienst auf dem Liebfrauenplatz am Sonntagabend um 18 Uhr werde aber stattfinden und im Zeichen des Gedenkens stehen. Darüber hinaus werde es eine Schweigeminute am Samstag um 19 Uhr geben.
Der Anschlag in Magdeburg habe sie „tief betroffen“ gemacht, so Haase und Matz. Und weiter: „Veranstaltungen und Märkte in Deutschland stehen im besonderen Fokus. Auch in Mainz ist die Sicherheitsfrage der Besucher:innen herausragend wichtig“, so die Politiker.
Auch die Landesregierung hat bereits dazu aufgerufen, die Sicherheitskonzepte und -maßnahmen auf den Weihnachtsmärkten in Rheinland-Pfalz überprüfen zu lassen und gegebenenfalls anzupassen: