Polizei kontrolliert Elterntaxis an Mainzer Schulen

In der vergangenen Woche hat die Polizei Mainz an mehreren Schulen Präsenz gezeigt. Ziel war es, die Sicherheit für Kinder zu erhöhen und Eltern für die Risiken von „Elterntaxis“ zu sensibilisieren.

Polizei kontrolliert Elterntaxis an Mainzer Schulen

In der ersten Woche nach den Sommerferien hat die Polizei verstärkt die Schulwege in Mainz überwacht. Das meldet das Polizeipräsidium Mainz. Besonders im Fokus standen die Gleisbergschule in Gonsenheim und die Martin-Luther-King-Schule in Hartenberg.

An der Gleisbergschule sprachen die Beamten am Mittwoch und Donnerstag (20./21. August) insgesamt 15 Autofahrer an. Viele Eltern hätten zunächst Ausreden vorgebracht, sich dann aber einsichtig gezeigt.

Am Donnerstag bemerkten die Einsatzkräfte bereits eine deutliche Wirkung: Allein die sichtbare Präsenz eines uniformierten Polizisten im Wendehammer habe gereicht, um Eltern davon abzuhalten, ihre Kinder direkt vor der Schule herauszulassen. Verwarnungen mussten nicht ausgesprochen werden.

Hinweise an Eltern in Hartenberg und Lob in Mombach

Auch an der Martin-Luther-King-Schule suchten Polizisten das Gespräch mit Erziehungsberechtigten. Dort wiesen sie zwei Autofahrer darauf hin, dass das Halten direkt vor der Schule riskante Situationen für Kinder verursachen könne.

Ein positives Bild ergab sich an der Lemmchenschule: Hier lobten die Beamten das Verhalten der Schüler, die größtenteils vorbildlich den Zebrastreifen nutzten. Nach Angaben der Polizei nehmen sowohl Eltern als auch Lehrkräfte die regelmäßige Präsenz der Einsatzkräfte an dieser Schule als sehr positiv wahr.

Die Polizei Mainz kündigt an, auch künftig verstärkt Kontrollaktionen im Bereich von Schulen durchzuführen. Ziel sei es, die jüngsten Verkehrsteilnehmer zu schützen und Eltern klarzumachen, dass kurze Fußwege oder die Fahrt mit dem Fahrrad einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung leisten.