Am Mittwochabend hat eine 30-jährige Autofahrerin aus dem Taunus für einen „nicht ganz alltäglichen“ Polizeieinsatz in Mainz gesorgt. Wie die Polizei berichtet, rammte sie einen Kindersitz und fuhr einem Wiesbadener in dem daraus resultierenden Streit gegen die Knie.
Gegen 19:30 Uhr lud eine 46-jährige Wiesbadenerin einen Kindersitz aus ihrem Auto in der Schönbornstraße. Die 30-Jährige aus dem Taunus fuhr gleichzeitig mit ihrem Auto an der 46-Jährigen vorbei – und streifte dabei den Kindersitz, der wiederum in den Oberschenkel der 46-Jährigen gedrückt wurde. Es kam zum Streit zwischen den beiden Frauen, bei dem die 30-jährige Unfallverursacherin die 46-Jährige beleidigte und anschließend davonfuhr.
Ehemann will 30-Jährige aufhalten
Nur wenige Minuten später traf der Ehemann der 46-Jährigen auf die 30-Jährige, die offenbar gerade am Rangieren war. Damit die 30-Jährige nicht wieder wegfährt, stellte er sich vor das Fahrzeug und forderte die Frau auf, bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort zu warten.
Auf diese Aufforderung reagierte die 30-Jährige aber offenbar nicht mit Verständnis. Stattdessen fuhr sie langsam gegen die Knie des 52-jährigen Mannes und wollte ihn so zwingen, zur Seite zu gehen. Letztlich konnte die Polizei die Situation jedoch auflösen und alle Personen noch vor Ort kontrollieren.
Das vorläufige Ergebnis dieses Einsatzes sind Strafanzeigen wegen Nötigung, Beleidigung, fahrlässiger Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
