Aggressiver Krebs: Mainzer Familie will Kind (3) mit Spezialtherapie retten

Der dreijährige Malik aus Mainz leidet an einem seltenen bösartigen Tumor, der mittlerweile auch sein Knochenmark betrifft. Nun hofft die Familie auf eine Spezialtherapie in den USA.

Aggressiver Krebs: Mainzer Familie will Kind (3) mit Spezialtherapie retten

Eine Familie aus Mainz bittet derzeit um finanzielle Unterstützung für ihren dreijährigen Sohn Malik, der schwer erkrankt ist. Nach Angaben der Eltern leidet das Kind an einem seltenen und aggressiven Tumor, der eine aufwendige medizinische Behandlung erforderlich mache.

Wie die Mutter Rose-Zohra B. schildert, hätten sich bei Malik seit dem vergangenen Herbst zunächst unspezifische Symptome gezeigt. Ärzte seien anfangs von einer weniger gravierenden Ursache ausgegangen. Später habe sich jedoch der Verdacht auf ein sogenanntes Rhabdomyosarkom bestätigt, einen bösartigen Tumor, der inzwischen auch das Knochenmark betreffe. Der Gesundheitszustand des Jungen habe sich dadurch deutlich verschlechtert.

Der Alltag der Familie sei nach eigenen Angaben mittlerweile von Krankenhausaufenthalten und medizinischen Maßnahmen geprägt. Aktivitäten, die für Kinder seines Alters selbstverständlich seien, wie der Besuch der Kita oder das Spielen mit Gleichaltrigen, seien derzeit nicht möglich. Malik habe an Kraft verloren und benötige intensive medizinische Betreuung. Die Mutter schildert seinen Zustand folgendermaßen: „Heute besteht Maliks Welt aus Krankenhausgeruch, Monitorpiepen und Schmerzen. Aus Nadeln, Schläuchen und Angst. Und trotzdem lächelt er mich manchmal an. Mit einem Lächeln, das mein Herz gleichzeitig heilt und zerbricht.“

Hohe Kosten für Spezialtherapien

Laut den Eltern sind die Behandlungsmöglichkeiten in diesem speziellen Fall begrenzt. Sie berichten, dass es für Maliks Erkrankung nur wenige spezialisierte Therapieansätze gebe: „Die modernsten, vielversprechendsten Therapien werden fast ausschließlich in den USA durchgeführt. Dort haben Kinder mit ähnlichen Diagnosen überhaupt erst echte Chancen bekommen.“ Doch diese Behandlungen seien mit hohen Kosten verbunden, von denen die deutsche Krankenversicherung der Familie „kaum etwas“ übernehme.

Um die Ausgaben für medizinische Maßnahmen, Medikamente sowie Reise- und Unterbringungskosten stemmen zu können, habe die Familie daher einen Spendenaufruf gestartet. Benötigt würden rund 150.000 Euro.

Der Aufruf wurde auf der Online-Spendenplattform GoFundMe veröffentlicht. Dort bitten die Eltern um finanzielle Unterstützung sowie darum, die Geschichte ihres Sohnes weiterzuverbreiten. Seit dem 28. November haben bereits über 280 Menschen gespendet, zusammengekommen sind dabei schon mehr als 13.000 Euro.