Neuer Name für das Römisch-Germanische Zentralmuseum

Nach sieben Jahren Bauzeit ist der Neubau des neuen archäologischen Museums fertig gestellt.

Neuer Name für das Römisch-Germanische Zentralmuseum

Bald werden die Mainzer wieder eines ihrer wichtigsten Museen besuchen können: Sieben Jahre nach Baubeginn konnte am Mittwoch (28. September) der Schlüssel zum fertig gestellten Neubau in der Altstadt übergeben werden.

Damit ziehen die wertvollen Exponate des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) erstmals nach 170 Jahren in die Neutorstraße und entlang der Rheinstraße um. Untergebracht war das RGZM bis vor fünf Jahren noch im Mainzer Schloss. Nun werden die 220.000 Funde aus der ganzen Welt bald in einer eigenen, 14.500 Quadratmeter großen Einrichtung zu sehen sein.

Dann, so wurde am Mittwoch ebenfalls bekanntgegeben, ist auch das RGZM Geschichte – zumindest sein Name. Denn der Neubau wird der Hauptsitz des Leibniz-Forschungsmuseums in Mainz. Ab dem 1. Januar 2023 wird das Museum „Leibniz-Zentrum für Archäologie“ (LEIZA) heißen. Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen (SPD) überreichte gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz (LBB) Holger Basten den symbolischen Schlüssel der zukünftigen Hausherrin und Generaldirektorin des RGZM, Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch. Auch der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) sowie der Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Michael Ebling (SPD) waren bei der Schlüsselübergabe dabei.

60 Millionen Euro-Projekt

Die Kosten von 60 Millionen Euro teilen sich das Land, die Stadt Mainz und der Bund.

„Der Neubau hat das Ziel, als Magnet für Besucherinnen und Besucher zu wirken. Er bietet Platz zum Forschen, Verweilen und Entdecken“, so Ahnen. Und Generaldirektorin Busch ergänzt: „Der Bezug und die Inbetriebnahme dieses phantastischen Baus ist ein Meilenstein für unsere Einrichtung und grundlegend für die Umsetzung unserer Agenda. Er schafft optimale Voraussetzungen für Wissenschaft und Dialog, das heißt für unsere Arbeit als Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft.“

Auch OB Ebling freut sich auf das neue Mainzer Museum: „Unser RGZM hat ein neues Zuhause. Ein würdiges, großes und den modernen Ansprüchen an Forschung, Lehre und Museum gerecht werdendes Zuhause.“