In der Mainzer Altstadt verschwindet ein beliebtes Geschäft für Mode: Die Boutique „The Statement Thing“ in der Augustinerstraße wird Ende Juli ihre Türen für immer schließen. Über die Hintergründe ihrer Entscheidung sprach Inhaberin Miriam Marx mit Merkurist.
„Schmerzhafter Schritt“
Die Geschäftsaufgabe falle ihr nicht leicht, sagt Marx. Wie die Geschäftsfrau erklärt, schränke eine chronische Erkrankung – Endometriose – zunehmend ihre körperliche Belastbarkeit ein. Die damit verbundenen Schmerzen machten es ihr unmöglich, den Laden weiterhin mit der nötigen Energie zu führen. „Nach zehn Jahren voller Leidenschaft für meinen Laden fällt mir die Entscheidung unendlich schwer“, sagt Marx. Der Abschied von ihrem Herzensprojekt sei daher ein schmerzhafter Schritt.
Die Schließung ist jetzt für den 31. Juli 2025 geplant. Bis dahin können Kunden von Rabatten profitieren: Seit Mai gewährt das Geschäft 20 Prozent Nachlass auf das gesamte Sortiment, auch auf bereits reduzierte Artikel. Üblicherweise werden die Preisnachlässe bis zum Ende der Betriebszeit weiter erhöht. Details zu den Aktionen würden über Instagram sowie vor Ort kommuniziert, sagt Marx.
Nochmals Neustart?
Ob es einen Neustart an einem anderen Ort oder in digitaler Form geben wird, ist aktuell offen. „Derzeit stehen meine Gesundheit und meine Familie an erster Stelle“, sagt Marx. Sie schließe aber nicht aus, künftig auf neue Weise wieder aktiv zu werden. Informationen dazu sollen über den bestehenden Instagram-Kanal geteilt werden. Bis zum letzten Öffnungstag soll der Betrieb regulär weiterlaufen. Zusätzlich wurde die Öffnungszeit am Montag erweitert.
Zum Abschied richtet sich Marx mit einer persönlichen Botschaft an ihre Kunden: Sie wünsche allen nur das Beste und freue sich, möglichst viele bis zum 31. Juli noch einmal persönlich im Laden zu sehen: „Der Prosecco steht wie immer für euch kalt.“