Wie soll der Jockel-Fuchs-Platz in Mainz künftig aussehen? Darüber diskutieren derzeit Bürger, Experten und Verwaltung. „Ich würde mich freuen, wenn wir uns in ungefähr zehn Jahren hier wieder treffen und gemeinsam feststellen, dass wir einen Platz geschaffen haben, der unser Meenzer Herz aufgehen lässt“, sagte Oberbürgermeister Nino Haase.
Das sagen die Mainzer
An der Online-Beteiligung vom 31. Januar bis 20. Februar nahmen 258 Mainzer teil. Das Ergebnis: Dem Platz fehlt es an Aufenthaltsqualität. „Aktuell bedeutet mir der Platz nichts. Es könnte jedoch ein toller Platz zum Verweilen werden und die Stadt um einiges attraktiver machen“, fasst eine Bürgerstimme die Stimmung zusammen. Außer der Aufenthaltsqualität waren „Umwelt und Klima“ sowie „Erschließung und Anbindung“ die wichtigsten Themen.
In einer sogenannten Spurgruppe wurden sieben verschiedene Entwicklungspfade erarbeitet:
Klimafreundlicher Erholungsort mit Wasserelementen und Begrünung
Inklusiver, sozial gerechter Begegnungsort für alle Generationen
Sozialer Treffpunkt mit Sitzgelegenheiten und Gastronomie
Kultureller Veranstaltungsort für Kunst und Gemeinschaft
Geschichtsträchtiger und politischer Ort
Sicherer Raum mit guter Beleuchtung
Scharnier zwischen Rhein und Innenstadt
Bereits im Dezember 2024 trafen sich in der Rheingoldhalle Vertreter der Fachämter und diskutierten rechtliche und fachliche Aspekte: Denkmalschutz, Veranstaltungen der Rheingoldhalle, Klimaanpassung, Entwässerung, Flucht- und Rettungswege und Barrierefreiheit.
Die Ergebnisse der bisherigen Beteiligung werden am 6. Mai von 17:30 bis 20:30 Uhr bei einem Bürgerdialog in der Rheingoldhalle präsentiert. Dort soll eine Rangfolge der Zukunftsideen erstellt werden. Bis zum 22. April läuft zudem eine Online-Umfrage für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren.
„Wir müssen den Platz als Hallendach des darunter liegenden Parkhauses Rathauses bald sanieren. Dies bringt zwar Einschränkungen mit sich, eröffnet uns gleichzeitig aber die große Chance eine städtebaulich wirklich gewollte Umgestaltung anzustoßen“, sagt MAG-Geschäftsführer Ralf Sadowski. Die gesamte Beteiligungsphase läuft noch bis September 2025.
