Bereits am Sonntag teilte Michael Theurer, der Sprecher der Mainzer Stadtwerke auf Merkurist-Anfrage mit, dass ein durchgeschmortes Kabel in der Dagobertstraße den großflächigen Stromausfall von Samstag (9. Dezember) verursacht habe. Die Hintergründe sollten aber noch umfassender geklärt werden (wir berichteten). Nun gab Theurer endgültig Entwarnung: Grund für das durchgeschmorte Kabel sei ein Isolationsfehler gewesen, das betroffene Kabel sei noch am Sonntag ausgetauscht worden.
Der Isolationsfehler habe zu einem Kurzschluss an der Fehlerstelle und einem Spannungsabfall im Stromnetz geführt. Wegen eines weiteren Defekts im Umspannwerk Pulverturm sei es kurz darauf zur Schutzabschaltung des gesamten Umspannwerks gekommen, daraufhin sei die Stromversorgung in der Innenstadt und in Teilen der Oberstadt Hartenberg-Münchfelds, Bretzenheims, Gonsenheims und Mombachs unterbrochen worden.
Indem man im Netz Umschaltungen veranlasst habe, sei es aber innerhalb der ersten Stunde gelungen, die meisten betroffenen Bereiche wieder mit Strom zu versorgen. Nur in der Altstadt hätte es länger gedauert: Hier sei der Strom größtenteils gegen 14:20 Uhr wiederhergestellt gewesen. Drei Häuser in der Dagobertstraße hätten jedoch erst gegen 21:20 Uhr wieder versorgt werden können, sie befanden sich unmittelbar am Ort der Störung.
Eine Baufirma hätte noch am Samstag das beschädigte Kabel freigelegt, am Sonntag sei es dann ersetzt worden. „Die Mainzer Netze GmbH bedauert die Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit dem Stromausfall und dankt allen Einsatzkräften für deren Arbeit“, erklärte das Unternehmen.