Ein 41-jähriger Mann ist am Donnerstag (4. September) in der Mainzer Innenstadt immer wieder aufgefallen, weil er laut schrie, Bauarbeiter störte und auf Straßenbahngleisen herumstand. Die Polizei musste mehrfach ausrücken.
Die Serie von Notrufen rund um die Kaiserstraße begann bereits in den frühen Morgenstunden, wie das Polizeipräsidium Mainz mitteilt. Gegen 7:30 Uhr wurde zunächst ein pöbelnder Mann in der Bahnhofstraße gemeldet. Dort soll er sich auf die Straßenbahngleise gestellt haben. Er bekam einen Platzverweis für den Münsterplatz und die Bahnhofstraße.
Tanzend an der Kirche, schreiend an der Schule
Nur 20 Minuten später störte er Arbeiter auf der Baustelle in der Binger Straße. Wieder eine Stunde später warf er E-Scooter am Bonifaziusplatz um und lief tanzend um die Kirche herum. Erneut bekam er einen Platzverweis, dieses Mal für die Kaiserstraße und den Bonifaziusplatz.
Im Lauf des Vormittags wurde der Mann noch zweimal der Polizei gemeldet: Er schrie an der Christuskirche und am Rabanus-Maurus-Gymnasium in der Mainzer Neustadt, woraufhin Beamte versuchten, ihn zu beruhigen und ihm klarzumachen, dass er in Gewahrsam kommen würde, sollte er noch einmal störend auftreten. Doch nur 50 Minuten später fiel er wieder auf, dieses Mal am Amtsgericht. Dort lief er schreiend und mit nacktem Oberkörper herum und beschädigte eine Parkschranke.
Wegen der andauernden Störungen und um die öffentliche Sicherheit wiederherzustellen nahmen Polizisten den Mann schließlich am Mainzer Dom fest. Ein Ermittlungsrichter ordnete an, dass der 41-Jährige bis 18 Uhr in Gewahrsam bleiben musste.